Ein großartiges Werk, das Abgründe, Undurchsichtigkeit und Unberechenbarkeit seelischer Befindlichkeiten brillant reflektiert und mich erinnert an: „der Feind in meinem Bett“. RS/PTM
Claude ist ein unbeständiger Verehrer. Erst lässt er seinen Charme spielen und verführt Dominique mit Champagner und Chanel N° 5, dann wieder ist er unnahbar und abweisend. Gemeinsam haben sie eine Tochter, Épicène, die mit ihrem extravaganten Vornamen früh lernt, eigenständig zu denken und zu handeln. Sie weiß auch sofort, was zu tun ist, als die Mutter in einem Pariser Stadtpalais den Launen des Vaters auf die Schliche kommt.
Claude ist ein Charmeur und wirbt mit verführerischen Geschenken um Dominiques Gunst. Mit Erfolg. Doch als die beiden aus der bretonischen Provinz nach Paris ziehen und ein Kind bekommen, bricht sich bei Claude eine finstere Seite Bahn. Er scheint plötzlich wie ausgewechselt und reißt alle um sich herum in ein schwarzes Loch. Die Tochter wächst ohne Vaterliebe auf – doch was sie nicht umbringt, macht sie stark: Als junge Frau setzt sie alles daran, um sich und ihrer Mutter ein gutes Leben zu ermöglichen. Selbst wenn sie dafür zu unkonventionellen Mitteln greifen muss.
