Buch: Lukulls Alpen

Buch: Lukulls Alpen

November 2012 at-Verlag
Dominik Flammer / Sylvan Müller

Das kulinarische Erbe der Alpen

368 S., 78 € (D), 80,20 € (A), 98 sFr., 200 Farbfotos Gebunden, Schutzumschlag, ISBN 978-3-03800-735-7 Überraschende Produkte, eigenwillige Produzenten, spannende Geschichte und Geschichten
Was für ein monumentales Buch über die kulinarische Hinterlassenschaft der Alpen! Quasi ein Spiegelbild der grandiosen Naturkulisse Alpen selbst. Wen wundert’s, dass Denkanstrengungen über die Gründung einer „unabhängigen Republik (es darf auch ein Königreich sein) der vereinigten Alpenländer“ nicht enden wollen? Da auch Heimatliebe durch den Magen geht, werden solche Überlegungen hiermit wieder neue Nahrung bekommen. Archaisch wirkt dieses Werk. Bodenständig, handfest und ehrlich. Man merkt sofort, dass Urs Brändli (Präsident von Bio Suisse), der mit sauberer Mistgabel und feschen großkariertem Hemd zur Ausgehhose mit Gurt im Bild posiert, bei aller Ländlichkeit viel herumgekommen und weltmännisch ist. Zu Zeiten, da ökologischer Landbau auch ein Modethema geworden ist, längst kein Widerspruch mehr…

Auch wenn einem die Küchen dieser Welt vertraut sind: in diesem Buch befinden sich viele Spezialitäten, von denen selbst Konässöre noch nie gehört haben dürften. Ich stelle da nur mal eben Salate aus Lauchhederich garniert mit Arvenkernen in den virtuellen Raum oder Erdkastanien und Elsbeeren… Warum in die Ferne schweifen, wo das Gute doch so nah um uns herum liegt. Am liebsten würde ich, um den Genuss des Lesens dieses Buches nicht unterbrechen zu müssen (zum Mitschleppen ist es zu schwer), meine Reise nach Uganda absagen. Na vielleicht doch nicht. Aber gar kein Problem, am 3. und 4. Januar 2013 werden im Bayerischen Fernsehen zwei 45-minütige Sendungen unter dem Buchtitel ausgestrahlt. Zwei weitere Folgen gibt es im Osterprogramm.
Unbedingt erwähnenswert ist das umfangreiche Lexikon der alpinen Delikatessen im hinteren Teil des Buches mit umfangreichem Register der Bezugsadressen. Das fördert den Appetit auf Teil II des Gesamtwerks, das für Herbst 2013 geplante Kochbuch zum „Kulinarischen Erbe der Alpen“. Begnadete Alpköchinnen und leidenschaftliche Gastronomen werden darin zeigen, was für ein Kraftpotential und Genuss in traditionellen und naturnah produzierten Delikatessen des Alpenraums steckt. Rena Sutor/PTM 

Pressetext: Molkenkaramell aus dem Bregenzerwald, Süßwassersardinen aus dem Comersee oder Buchweizenhonig aus der Steiermark. Wie würzt man im Alpenraum mit Holz und Harz? Und warum haben schon die Römer für die Lebern von Süßwasserfischen aus den Voralpenseen gemordet? Traditionelle Produkte erzählen von der Ernährungsgeschichte des Alpenraums.

Dominik Flammer, Autor des preisgekrönten Standardwerks »Schweizer Käse«, hat sich zusammen mit dem Fotografen Sylvan Müller auf die Suche nach dem kulinarischen Erbe der Alpen gemacht. Von Slowenien über Österreich nach Bayern, in der Schweiz und in Savoyen, im Südtirol und im Aostatal. Sie erzählen von der Geschichte der Produkte und porträtieren Produzenten, die dieses Erbe bewahrt und in die heutige Zeit hinüber gerettet haben. Ergänzt wird das Buch durch ein Lexikon der alpinen Delikatessen und ein umfang-reiches Register mit allen Bezugsadressen. Das Buch steht unter dem Patronat von Slow Food International, das Vorwort schreibt Slow-Food-Gründer Carlo Petrini.

Im Januar 2013 startet eine Fernsehserie im Bayerischen Fernsehen unter dem gleichen Titel, und im Herbst 2013 erscheint als zweiter Band das Kochbuch zum »Kulinarischen Erbe der Alpen«, in dem begnadete Alpköchinnen und leidenschaftliche Gastronomen zeigen, welche Kraft und welcher Genuss in der Wiederentdeckung traditioneller und naturnah produzierter Delikatessen des Alpenraums steckt.

Dominik Flammer geboren 1967, freischaffender Journalist (u.a. »Bilanz«, »Das Magazin«). Er war Korrespondent der Schweizerischen Depeschenagentur SDA und Wirtschaftsredakteur sowie Ressortleiter bei der Zürcher »Weltwoche«. Neben Wirtschaftsthemen beschäftigt er sich seit vielen Jahren mit Nahrungsmitteln und ihrer Geschichte. Seit 2001 betreibt er in Zürich die Kochschule Shoppenkochen. siehe auch Lüchinger Publishing 

Sylvan Müller geboren 1973, Ausbildung zum Fachfotografen. Zahlreiche Reportagen und Ausstellungen, unter anderem über Tschernobyl, die DDR, Äthiopien, Japan und Istanbul. 1996 Mitbegründer der international tätigen fabrik studios, deren Mitinhaber er bis 2011 war, mit Studios in den USA und der Schweiz. Autor mehrerer international ausgezeichneter Bücher. Er lebt und arbeitet in Luzern. siehe auch: Kochreisefotobuch und Mama kocht

Pressekontakt Medienbüro Gina Ahrend 

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