Reise: Kitzsteinhorn

Reise: Kitzsteinhorn

Henno Heintz
Auf dem Kitzsteinhorn hat die Skisaison längst begonnen
„Da oben haben wir immer Schnee“
„Da sich die Null-Grad-Grenze eindeutig nach oben verlagert, werden Gletschergebiete bei den Skifahrern und Snowboardern im Winter immer gefragter.“ Peter Präauer, der Vorstandsdirektor der Gletscherbahnen Kaprun AG, sagt dies mit einem gewissen Augenzwinkern, kann er damit doch die Hoffnung verbinden, dass das Kitzsteinhorn auch in den kommenden Jahren seine Anziehungskraft als Wintersportziel beibehält. „Da oben werden wir immer Schnee haben.“ (Foto: Aussichtsplattform Kitzsteinhorn: Solche Panoramaplätze, zu denen man ohne alpinistisches Können gelangt, gibt es nur ganz wenige im Alpenraum. © Gletscherbahn Kaprun
Das Kitzsteinhorn,Teil der in den Hohen Tauern gelegenen Glocknergruppe, erreicht eine Höhe von 3203. Das Skigebiet ist deshalb sehr schneesicher. Bereits seit Mitte Oktober läuft dort die Skisaison. Zuerst waren auf dem Gletscher nur einige Lifte in Betrieb. Doch nun – nach den aktuellen, ergiebigenSchneefall der letzten Tage – können Skifahrer und Snowboarder das gesamte Gebiet von der Gipfelwelt 3000 bis Langwiedboden befahren;  das sind rund 1000 Höhenmeter. Die breiten Abfahrten sind ein ideales Trainigsgelände für Profis und alle, die es werden wollen. Nicht von ungefähr haben viele internationale Skistars dieses von 16 Seilbahn- und Liftanlagen erschlossene, abwechslungsreiche und anspruchsvolle Pistenrevier als Trainingsgebiet ausgewählt, um sich auf die Weltcup-Saison vorzubereiten.
Neben klassischen Pisten locken Variantenfahrer fünf ausgewiesene Freeride–Routen. Neu in dieser Saison: Jeden Montag geben Profis den Skifahrer und Snowboarder, die die Faszination des Fahrens im unverspurten Pulverschnee erleben wollen, von zehn bis halb eins Tipps für Fahrtechnik und Sicherheit. „Für uns stehen dabei neben dem Fahrgenuss vor allem die umfassende Aufklärung über alpine Gefahren und der Appell an die Eigenverantwortung im Vordergrund,“ erklärt Peter Präauer.
Heute geht es schnell hinauf. Während der Erstbesteiger, der Kapruner Johann Entacher, im Jahr 1828 noch mehrere Tage bis zum Gipfel unterwegs war, dauert jetzt die Fahrt per Bergbahn bis zur Gipfelstation in 3029 Meteren Höhe eine knappe Stunde. Dort oben sollte man eine Zeitlang verweilen, ehe man hinuntercarvt. Es gibt viel zu sehen. In der vor einiger Zeit komplett modernisierten „Gipfelwelt 3000“ ragen drei Attraktionen heraus: Das Erlebniskino zeigt auf einer acht Meter breiten Leinwand dem Werbetext zufolge „die großartige Landschaft und Natur, die Gewalt und Schönheit des Hochgebirges und der Fauna rund um das Kitzsteinhorn“. Auf Augenhöhe mit dieser prachtvollen Gipfelwelt der Hohen Tauern steht der Besucher, wenn er nach einem Spaziergang durch den 360 Meter langen, mystisch beleuchteten Bergstollen die einzigartige, weit herausragenden Aussichtsplattform erreicht hat. „Solche Panoramaplätze, zu denen man ohne alpinistisches Können gelangt, gibt es nur ganz wenige im Alpenraum,“ meint Präauer. Eine atemberaubende Aussicht auf die mächtige Bergwelt verspricht auch das Gipfelrestaurats, dessen hoch gelobte Feinschmeckerküche unter dem Motto „Genießen auf allen Ebenen“ kulinarische Genüsse auf höchstem Niveau serviert.
Das Kitzsteinhorn zählt heute mit seiner „Gipfelwelt 3000“ und dem breiten Alpinangebot zu den modernsten Wintersportgebieten der Alpen. „Bei uns kommt jeder auf seine Kosten,“ erläutert Präauer. „Mit den Snowparks und Freeride-Angeboten haben wir besonders die Jugend im Auge. Für sie haben wir auch den Skipass „Power of Zehn“ entwickelt, mit dem Jugendliche bis 19 Jahr jeden Samstag für nur zehn Euro alle Lifte auf dem Kitzsteinhorn und in den zwei benachbarten Skigebieten Schmittenhöhe in Zell am See und Saalbach Hinterglemm Leogang benutzen können.“ Erwachsene haben es nicht so gut: Für sie kostet der Kitz

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