Diogenes Lesungen 02-07/2020

Diogenes Lesungen 02-07/2020

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Diogenes Lesungen Februar bis Juli 2020
planeten-0225.gif von 123gif.debuch-0229.gif von 123gif.deJede Art zu schreiben ist erlaubt – nur die langweilige nicht“.  Nach dieser Philosophie sucht Diogenes seine Werke aus. Was wir bisher von dem erlesenen Schweizer Verlag auf die Schreibtische bekamen, hat diesem Anspruch stets mehr als genügt. Deshalb rufen wir ihn unseren Lesern hier wieder gerne ins Gedächtnis mit seinen Lesungen und Veranstaltungen. RS/PTM 
»Jede Art zu schreiben ist erlaubt – nur die langweilige nicht« Bei Diogenes, dem größten belletristischen Verlag Europas, ist dieser Leitsatz von Voltaire seit über 60 Jahren Programm. In einer Gesamtauflage von fast 200 Millionen Exemplaren sind bisher über 6.756 Titel erschienen, von denen über 2087 noch heute lieferbar sind. Diogenes Bücher wurden bisher in 72 Sprachen übersetzt.

Klassiker wie Montaigne, Shakespeare, Molière, Flaubert, Stendhal, Balzac, Dickens, Tolstoi, Cechov; moderne Klassiker wie Georges Simenon, William Faulkner, F. Scott Fitzgerald, George Orwell, Carson McCullers, Patricia Highsmith; Bestsellerautoren wie John Irving, Paulo Coelho, Donna Leon, Martin Walker; nicht weniger erfolgreiche deutschsprachige Autoren wie Alfred Andersch, Friedrich Dürrenmatt, Urs Widmer, Hugo Loetscher, Ingrid Noll, Jakob Arjouni, Erich Hackl, Bernhard Schlink, Doris Dörrie, Martin Suter und Patrick Süskind.
Letzterer schrieb mit seinem Roman Das Parfum den größten deutschsprachigen Bucherfolg nach Erich Maria Remarques Im Westen nichts Neues. Die Auflage nach acht Wochen betrug 115 000 Exemplare, heute sind es über 5,5 Millionen. Das Buch stand zehn Jahre lang auf der Spiegel-Bestsellerliste, weltweit wurden in 49 Sprachen über 20 Millionen Exemplare verkauft. Der größte deutsche Bucherfolg im englischsprachigen Raum war nach dem Parfum wieder ein Diogenes-Buch: Bernhard Schlinks Der Vorleser, der auch im Ausland auf den Bestsellerlisten stand. Das Buch wurde bereits in über 50 Sprachen übersetzt, in Hollywood verfilmt und schaffte es 1999 als erster deutscher Roman auf Platz 1 der New York Times-Bestsellerliste.
Daniel Keel gründete den Diogenes Verlag 1952 und prägte bis zu seinem Tod im Herbst 2011 das Verlagsprogramm (Hommage an Daniel Keel). Zwei Jahre nach Gründung stieß sein Schulfreund Rudolf C. Bettschart als Geschäftspartner dazu. Er ist bis heute als Mitinhaber verantwortlich für die kaufmännische Gesamtleitung des Verlags. Philipp Keel trat im April 2012 die Nachfolge seines Vaters an. Er hat zusammen mit den Mitgliedern der Geschäftsleitung Winfried Stephan (Programm/Lektorat), Stefan Fritsch (Markt/Organisation), Ruth Geiger (Presse-/Öffentlichkeitsarbeit) und Katharina Erne (Finanzen), sowie mit Rudolf C. Bettschart als Delegiertem des Verwaltungsrats die operative Führung der Firma inne.
Neben Belletristik erscheinen auch Kunst- und Cartoonbände sowie Kinderbücher, die das Programm in den ersten Verlagsjahren prägten. Bekannte Autoren sind Loriot, Sempé, Paul Flora, F. K. Waechter, Tomi Ungerer und Maurice Sendak. 1971 erschienen die ersten Diogenes Taschenbücher, kurz detebe genannt, in denen die Backlist des Verlags gepflegt wird, denn verlegerische Absicht war immer, nicht einzelne Bücher, sondern Autoren und möglichst ihr Gesamtwerk herauszugeben und lieferbar zu halten. Neben der zeitgenössischen Literatur ist die Reihe bekannt für ihre Kriminalromane, die von Dashiell Hammett, Raymond Chandler, Eric Ambler, Patricia Highsmith, Georges Simenon bis Jakob Arjouni die »Crème de la crème der Krimi-Autoren« (FAZ) vereint.
Die detebe-Klassiker sind die größte Klassiker-Sammlung im deutschsprachigen Taschenbuch. Einige Höhepunkte aus über 40 Jahren detebe: Balzacs Menschliche Komödie in 40 Bänden in der Bordeaux-Kiste, vollständige Neuedition der Zürcher Schopenhauer-Ausgabe in 11 Bänden, die größte nichtrussische Cechov-Ausgabe in 23 Bänden und Georges Simenons Maigret Gesamtausgabe in 75 Bänden.
Diogenes betreut auch wichtige Theaterrechte wie die von Friedrich Dürrenmatt, Slawomir Mrozek, der deutschen Molière-Übersetzung von Hans Weigel und Patrick Süskinds Kontrabaß. Außerdem vertritt der Verlag die Weltrechte an den Werken verschiedener fremdsprachiger Autoren, zum Beispiel die von Patricia Highsmith, Andrzej Szczypiorski, Leon de Winter, Donna Leon, Viktorija Tokarjewa, Magdalen Nabb, Tomi Ungerer, Andrej Kurkow und Petros Markaris.
»Statt eintönig Bestseller zu vermarkten, setzt der Diogenes Verlag auf individuelle Lesebedürfnisse. Ergebnis: Das Haus ist erfolgreicher denn je« (Stern, Hamburg). Der Diogenes Verlag wurde im Jahr 2012 zum 12. Mal von den deutschsprachigen Buchhändlerinnen und Buchhändlern zum Verlag des Jahres gewählt.
Seit 2005 gibt der Diogenes Verlag auch Hörbücher heraus – Lesungen neuer Werke von Diogenes Autoren und moderne Klassiker aus der über fünfzigjährigen Verlagsgeschichte, gelesen von hochkarätigen Sprechern wie Hans Korte, Christian Brückner, Rufus Beck, Heike Makatsch, Jan Josef Liefers oder Gert Heidenreich. Seit Mai 2009 erscheint drei Mal jährlich das Diogenes Magazin: Mit Autoren-Interviews, Hintergrundgeschichten zur Entstehung von Büchern, unveröffentlichten Erzählungen etc.

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