bis 2.11.14: Geld regiert die Welt!

bis 2.11.14: Geld regiert die Welt!

Museum Mensch und Natur. Bis 2.11.14 Sonderausstellung „Alles kann Geld sein….“
affe-0032.gif von 123gif.de Die Sonderausstellung: Alles kann Geld sein wird bis 2.11. 2014 zu verlängern. Es werden eine Vielzahl, teilweise exotischer Geldformen aus aller Welt – aber auch aus unserer eigenen Geldgeschichte präsentiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Vielfalt von Materialien, die verwendet wurden und werden, um als Geld zu dienen.
Zu den Abendführungen mit Günter Kuhn, einem der Ausstellungsgestalter , am Donnerstag, 11.9. und 9.10. jeweils um 18h lädt das Museum herzlich ein.
Geld regiert die Welt! Es ist der Schmierstoff unseres Wirtschaftssystems und ein Leben ohne Geld ist für uns kaum vorstellbar. Von klein auf sind wir gewohnt, den Dingen Geldwerte zuzuordnen und empfinden es als selbstverständlich, dass wir mit Geld Güter aller Art erwerben können – zumindest wenn wir genug davon haben! Wie kompliziert wäre unser Leben dagegen, wenn wir bei jedem Einkauf in Verhandlungen über den Tauschwert mitgebrachter Güter eintreten müssten und man nur dann handelseinig wird, wenn man etwas besitzt, das der Handelspartner gerade benötigt.

Molluskenschalen: Die Mollusken oder Weichtiere bilden mit mehr als 100.000 Arten den nach den Gliedertieren größten Tierstamm. Sie besitzen in der Regel eine harte Schale. In Gegenden wo kaum Metall oder Stein verfügbar war, dienten Muschel-und Schneckenschalen zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen oder Schmuck, aus denen sich verschiedene Geldformen entwickelt haben. (© Foto: B. Schmalzl, Museum Mensch und Natur)
Molluskenschalen als Geldmittel
Die Idee, allgemein als werthaltig akzeptierte Zwischentauschmittel – also Geld – einzusetzen ist daher sehr alt und im Laufe der Geschichte haben sich unzählige Geldformen entwickelt, die uns zum Teil unpraktisch oder gar skurril erscheinen mögen. Das Spektrum reicht dabei von Metall-, Stein- und Salzgeldern über Geldformen aus Glas, Keramik, Muscheln, Schnecken, Federn oder Zähnen bis hin zu Holz-, Tee-, Kakao- oder Tabakgeld. Dabei sollte es möglichst haltbar, zählbar und teilbar und nicht für jeden einfach und in großer Menge beschaffbar oder herstellbar bzw. fälschbar sein. Das trifft nicht nur auf unser modernes Geld zu, sondern beispielsweise auch auf Kaurischneckenhäuser und Kakaobohnen sowie viele Muschel- und Zahngeldsorten.
Für die Frage, ob ein bestimmtes Geld als Zahlungsmittel akzeptiert wird, ist aber noch etwas ganz anderes wichtig: Das Vertrauen derer, die es nutzen. Geld ist daher auch ein Gradmesser für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Konsens und die aktuelle Frage, welches Vertrauen wir in unsere gemeinsame europäische Währung haben weit mehr als ein ökonomisches Detail. In diesem Sinne möge die Ausstellung auch dazu anregen, über das Prinzip „Geld“ und seine Bedeutung für eine Gesellschaft nachzudenken. Vor allem aber soll sie mit wunderbaren Objekten aus aller Welt erfreuen und die Besucher zum Staunen bringen. (Foto: Molluskenschalen. Die Mollusken oder Weichtiere bilden mit mehr als 100.000 Arten den nach den Gliedertieren größten Tierstamm. Sie besitzen in der Regel eine harte Schale. In Gegenden wo kaum Metall oder Stein verfügbar war, dienten Muschel-und Schneckenschalen zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen oder Schmuck, aus denen sich verschiedene Geldformen entwickelt haben. © B. Schmalzl, Museum Mensch und Natur)
Katalog: Zur Ausstellung ist ein gleichnamiger Katalog erschienen, der im Shop des Museums Mensch und Natur für den Preis von 17,50 € zu erwerben ist.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9 bis 17h, Abendöffnung Donnerstag bis 20h, Samstag, Sonntag und Feiertag 10 bis 18h
Eintrittspreise: Für die Sonderausstellung „Alles kann Geld sein …“ wird kein Zusatzeintritt erhoben. Der reguläre Museumseintritt beträgt:
3 € (sonntags 3 €) für Erwachsene; 2 € (sonntags 1 €) für Studierende, Rentner, Gruppen etc.; Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, Schulklassen in Begleitung von Lehrkräften sowie Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer des Museums Mensch und Natur und des Förderkreises Naturkundemuseum Bayern haben freien Eintritt.
Weitere Informationen: Museum Mensch und Natur, Schloss Nymphenburg. Leiter: Dr. Michael Apel

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