Wien Vision und Aufbruch

Wien Vision und Aufbruch
House of Strauß Saal (C. Wien)

VISION UND AUFBRUCH
150 Jahre Wiener Weltausstellung

Es war das Ereignis, das Wien in eine kosmopolitische Stadt verwandelte – die Wiener Weltausstellung von 1873.  Im Jahr 2023 werden zahlreiche Initiativen zum 150. Jubiläum stattfinden. Wien blickt aber darüber hinaus in die Zukunft, mit der Vision des Stadtentwicklungsexperten und Zukunftsforschers Andreas Reiter.

Für Wien ist 2023 ein Jahr zum Feiern, denn dann jährt sich die Wiener Weltausstellung, die die Stadt zu einer Weltstadt werden ließ, zum 150. Mal. Wien hat sich rund um 1873 neu erfunden. Kein anderes Großereignis hat die Entwicklung Wiens hin zu einer Weltmetropole stärker geprägt. Und auch heute steht die Stadt unter ähnlichen Vorzeichen. Seit den 2000ern entwickelt sich Wien mit einer Rasanz wie damals. Deshalb feiert Wien 2023 seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Zeichen großer urbaner Visionen.

 

Wie die Stadt der Zukunft aussehen wird, darüber sprach am 30.11.2022 in München Andreas Reiter vom ZTB Zukunftsbüro anlässlich eines Medien- und Branchenevents. Eine klare Vision, die „die Stadt als einen Lebensraum definiert, in dem im Jahr 2050 70 % der Menschen leben werden, in dem es aber auch innovative Lösungen für die Probleme von morgen geben wird“. Die Stadt der Zukunft wird smart und regenerativ sein und Digitalisierung und Dekarbonisierung, Wohnen und Arbeiten, Stadt- und Naturraum miteinander verknüpfen. Stadtteilentwicklung erfolgt co-kreativ mit den Bewohner:innen, die Stadt ist partizipativ, inklusiv, divers – und gemeinwohlorientiertDie Stadt von morgen ist hyperlokal – kleinteilige Nachbarschaften voller Leben. In dieser Circular City produzieren die Menschen auf den Dächern ihrer Häuser Nahrungsmittel selbst, gewinnen die nötige Energie aus dezentralen Photovoltaik-Solaranlagen, die sie untereinander auch über Blockchain tauschen.“, so Reiter über einige der Aspekte der urbanen Zukunft. 

Wenn sich 1873 in Wien vieles getan hat, so steht die Stadt seit den 2000er Jahren unter ähnlichen Vorzeichen stehen. Wien ist Europas wichtigster Nachtzugsknotenpunkt, die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsgebiete, zahlreiche neue Hotels entstehen.

Den Auftakt macht kommendes Jahr im Frühjahr „Panorama Wien„, eine Ausstellungsstätte der besonderen Art. Sie erinnert an die legendäre Rotunde, die damals als größter Kuppelbau der Welt galt und ein bauliches Symbol der Weltausstellung war. Im MAK – Museum für Angewandte Kunst – stehen zwei Ausstellungen auf dem Programm: Die eine thematisiert den durch die Weltausstellung ausgelösten Trend zur Orientalistik, die andere das Wiener Traditionsunternehmen J. & L. Lobmeyr, berühmt für sein Kristallglas, das 2023 sein 200-jähriges Bestehen feiert.

Doch Wien ist nicht Wien ohne Musik, und so entsteht im historischen Casino Zögernitz das neue „House of Strauss„, in dem ein dem berühmten Komponisten gewidmetes Museum und Räume für Konzerte nicht fehlen werden.

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