Wenn wir heute über Wein sprechen, verwenden
wir dabei das Vokabular der Alten Griechen und
Römer. Alles dreht sich um Dionysos und Bacchus.
Zu ihrem Hofstaat gehören Silene, Satyre, Faune,
Nymphen und Mänaden. In der Antike und ab
der Renaissance wurden deren Legenden von
Künstlern reich bebildert, sodaß man sich die
Gedankenwelt der Antike gut vorstellen kann.
Um drei Begriffe dreht sich aber alles: Um die Ekstase, den Enthusiasmus und das Theater. Da man früher nicht verstand, warum sich ein Mensch nach reichlichem Weingenuß sehr auffällig verändert, dachte man, ein Gott sei in ihn gefahren. Das bedeutet Enthusiasmus. Dabei sei der Betreffende aus sich herausgetreten, das ist die Ekstase.
Zu Ehren des Weingotts ist das Theater entstanden. Dort wurde gebetet, geopfert, getanzt und gesungen. Chor war ursprünglich der Tanz, Orchestra der Tanzplatz, Szenae die Bühnenbauten für das Spiel. Dichter schrieben für die Inszenierung Tragödien und Komödien. Das Drama war die Handlung.
Der Autor benutzte Kunstwerke aus der Malerei
und Skulptur, um seine Geschichten zu illustrieren.
So entstand ein Bilderbuch, das zu erklären versucht, was sich alles aus dem Genussmittel Wein entwickelt hat. Es ist viel Amüsantes dabei ! Denn heute weiß man, daß „Gott Alkohol“ im Spiel ist.