Best Bad Taste-Ball of Munich!
Die Vorstadt-Hochzeit vom 20. April 2018
Unter der Schirmherrschaft SKH Prinz Luitpold von Bayern. Mit zahlreichen VIPs aus Funk und Fernsehen


Dabeigewesen…
und für sau-guat befunden!
Strenge Tür = Kleiderzwang
Dies, hoffentlich, lebenslang!
Mein Unterarm war zu nackt
Zugang hab ich doch gepackt
In der Vorstadt – ich bin froh
Ist nicht alles „comme il faut“


Ach, was warn doch ehedem
Münchens Zeiten angenehm!
Als Zacharias Muckenhirn
Der musikalisch in der Birn
Das Fräulein Viktualia
Schornsteiner freite, die naja
Glasscherben-Viertel-Queen
Nix wie Sittlichkeit im Sinn
Und jede Menge Abstinenz
Da stutzte seine Promillenz:
‚As Lebn is eh scho schwer
Und jetz kommst du daher‘
Mannaleid und Weibaleid
Liegen stets im Widerstreit
Aber wenn der Amor zielt
Is‘ passiert. Da werns wild

Sich gsehn, gehört, gespürt
Zum Hofbräuhaus verführt
Und später dort verehelicht
Heiraten ist Liebespflicht
Heuer im 110. Lenz
Sittlichkeit und Abstinenz
Vermeintlich kleinkariert
Und waschecht parodiert
Tolle Gratler-Symphonie
Glasscherben-Toprevue
Mit trefflichem Chanson
Französischem Can-Can
Der Gast das Tanzbein hebt
Die Münchner Française lebt!
© Rena Sutor/PTM

Am 20.4.2018 feierte die einzigartige Vorstadt-Hochzeit in München mit vielen prominenten Künstlern aus Funk und Fernsehen ihr 110-jähriges Bestehen. Die älteste Bad-Taste-Party der Welt wurde begeistert gefeiert mit Promillenz aus Funk und Fernsehen – entweder aktiv auf der Bühne oder als Teil der spektakulären Hochzeitsgesellschaft.
Rückkehr zur „strengen Tür“
Der neue Vorstand unter der Leitung von Anton Leiss-Huber hieß die Besucher herzlich willkommen im Festsaal des berühmtesten Wirtshauses der Welt, dem Münchner Hofbräuhaus am Platzl. „Teil der spektakulären Hochzeitsgesellschaft sind alle Besucher der Veranstaltung. Unser Künstlerball spielt 1905 und das soll man sehen, fühlen, schmecken und sich daran erfreuen“, so Anton Leiss-Huber. Da in den letzten Jahren immer wieder Gäste in Jeans, Landhausmode oder „Wiesntrachten“ das Gesamtbild störten, kehren wir ab 2018 zur „strengen Tür“ zurück. Wir lassen die Gegenwart und den Alltag vor der Tür! Jeder der nicht dem Anlass entsprechend gekleidet ist, wird trotz gekaufter Karte, zum Umziehen wieder nach Hause geschickt… dafür sorgte am Eingang PR-Mann Martin Oser.
Die Gäste durften aber durchaus kreativ sein. Aber niemand musste hunderte von Euro für Kostüme ausgeben. Für Damen galt da beispielsweise: langärmelige Bluse, bodenlanger Rock, evtl. auch Krawatte (ja für Damen!) und Hut. Für die Herren: gedeckter Anzug, schmale Krawatte oder Mascherl und aufgestellter Kragen sowie Hut. Und die Rechnung ist definitiv aufgegangen! Niemand fiel wirklich aus dem Rahmen.
Vorstadt-Hochzeit – Ein Erlebnis mit Tradition
Unterhalten wurden die Gäste durch Tanz und Musik vom Feinsten sowie einer jährlich neuen Glasscherbenviertel-Revue“.
Die Historie
Ein kulturhistorisches Erbe von Karl Arnold, Ludwig Thoma, Olaf Gulbransson, Liesl Karlstadt, Ludwig Schmid-Wildy, Michl Lang und Ernst Maria Lang. Im Jahr 1908 hatte ein gewisser Karl Arnold eine aberwitzige Idee. Er, der „zugereiste“ Karikaturist, Mitarbeiter des Simplicissimus und Mittelpunkt einer Schwabinger Malerrunde ersann die Münchner Vorstadthochzeit. Er kreierte zusammen mit seinen Künstlerkollegen ein noch nie dagewesenes Fest, inspiriert und angestachelt durch das überaus breit gefächerte Treiben auf den zahlreichen Brettlbühnen, die die Münchner Kleinkunstszene damals beherrschten.
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Presse: Martin Oser.
Weitere Informationen: Vorstadthochzeit