Pressekonferenz Spielzeit-Eröffnung 2024-25 im Volkstheater, am Freitag den 13.9.
Empfehlung: Das Volkstheater unter der Obhut von Christian Stückl ist vielen Münchnern ein Schatz & vielleicht auch was aus ihrer Schatztruhe wert…? Evtl. wäre CROWD FUNDING eine Idee?? Und wenn die verantwortlichen Daumenschrauben-Anleger davon erführen wären sie vielleicht so beschämt, dass sie die rigiden Sparmaßnahmen nochmal überdenken würden – wer weiß…
27.2.25 LICHTSPIEL Uraufführung nach Daniel Kehlmann. Regie Christian Stückl… daran probt Stückl schon fleißig. Grinsend berichtet er, wie’s dazu kam. Leon aus dem Team hat ihm einen Roman von Daniel Kehlmann auf den Tisch gelegt. Stückl fand, dass sich der gut liest aber schwer auf die Bühne zu bringen ist, was ihn natürlich nicht daran hinderte, ihn dahin zu bringen.
1933 geht einer der berühmtesten Filmemacher der Weimarer Republik, G.W. Papst, nach USA und versucht dort Fuß zu fassen. Bereits sein erster Film dort wird ein Flop und er hat keine Chance, in den USA in seinem Metier zu reüssieren. Zurück in Deutschland sitzt er plötzlich mit im 3. Reich mit Verantwortlichen am Filmtisch. Das wirft die Frage auf: Wie politisch darf der Künstler sein?
FAULENDER MOND von Anais Clerc (Regie Simon Friedl) kommt als Tanztheater-Stück ohne Worte auf die Volkstheater-Bühne. Sprechen tunt nur die Körper von 10 TänzerInnen…
Abschließend weist Christian Stückl noch darauf hin, dass vieles im schönen Theaterhaus noch im Werden und u.a. ein Betriebskindergarten im Aufbau begriffen ist. Dann bricht noch in voller Leidenschaft aus ihm heraus, was die finanziellen Kürzungen für sein Haus und die Kulturszene in Allgemeinen bedeuten würde. Man spürt es förmlich…
„Endlich wieder Theaterwetter…“ eröffnet FREDERIK MAYET, bei lausigen Temperaturen Richtung Null, die Pressekonferenz im schönen Münchner Volkstheater.
CHRISTIAN STÜCKL stellt, wie gewohnt launig (aber mindestens zehn Jahre jünger als gewohnt aussehend!) sein neues Team vor, dessen Initiativen und Aktivitäten er mit „meistens werd’s was“, kommentiert.
Hannah Mey stellt vor:
Saisonstarter THE LOBSTER (26.9.24), der bereits dabei ist, auf die Bühne zu krabbeln und eine zunehmend fremdbestimmte Welt darzustellen
DIE NASHÖRNER von Eugène Ionesco (Regie Anna Marboe). Die Einwohner der Stadt verwandeln sich nach und nach in Nashörner…
Komplexe Fragen nach Menschlichkeit werden aufgeworfen.
Anouk Kesou stellt vor:
MEIN JAHR DER RUHE UND ENTSPANNUNG stellt Es geht um ine Frau, die sich mit latentem Tiefschlaf gegen die Katastrophenflut der Welt wappnet…
FRÜCHTE DES ZORNS nach John Steinbeck (Regie Max Lindemann). Die soziale Ungerechtigkeit in den USA ist hier Thema.
UNSTERBLICHKEIT ODER: DIE LETZTEN SIEBEN WORTE EMILIA GALOTTIS.
Philipp Arnold, links , führt Regie. Er stellt das Stück von Arno Aley kurz vor. (Uraufführung).
Es geht um eine Adelsgesellschaft. (Residenz; Schloss Nymphenburg). Deren Leben wird in vielen Lagen& Schieflagen beleuchtet…
CALIGULA von Albert Camus (Regie: Ran Chai Bar-zvi) wird von Leon Frisch präsentiert. Der verrückte, böse und gefährliche Kaiser verursachte Chaos in der römischen Elite, forderte die Senatoren auf, ihn als Gott anzubeten und scheute sich nicht, sich an ihren Frauen zu vergreifen… mir fällt dabei sofort Donald Trump ein und noch ein paar Zeitgenossen.
OFFENE WUNDE Uraufführung von Tunay Ender & Christine Umpfenbach (Regie) ein Theaterstück über das Attentat am OEZ (2016), bei dem der rassistische Hintergrund lange nicht aufgezeigt wurde.
EIN TANZTHEATERSTÜCK von Sophie Haydee Colindres Zühlke & Ferhat „SaId“ Ferhat ist auch noch geplant, für den 13. März 2025.
Moritz Hürtgen
gestaltet mit seinem Team die Redaktion der in jeder Hinsicht interessanten Theater-Zeitschrift
Ein tolles Programm, zusammengestellt von einem überaus sympathischen und kompetent wirkenden Team rund um Christian Stückl, dem Fels in der Brandung. Man kann nur hoffen und wünschen, dass das noch lange so bleibt. (Rena Sutor)