Über Wolken… ein Gedicht

Über Wolken… ein Gedicht

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Tegernseer Land, Chiemsee

Berchtesgadener Land

Bilder © Kerstin Günther

ÜBER WOLKEN

 

wetter-0043.gif von 123gif.de

 

 

Weltorganisation der Meteorologen
hat mich in’s Wolkenmeer gezogen.
Über den Wolken, heißt’s doch fein,
soll die Freiheit ja grenzenlos sein.

 

 

Weil ich zu gern in die Wolken seh,
auf welchem Umfeld ich auch steh,
und deren Form auch oftmals deute
geh’ ich auf Wolkensuche, heute…

 

 

Zehn Wolken-Sorten soll es geben
und Sonder-Wolken stehn daneben.
Letztere lass ich ganz links liegen
weil alle sonst den Koller kriegen.

 

 

 

 

🍄

Von der Haarlocke, gibt’s 5 Typen,
fein, wie Fäden-Arme von Polypen
aus Eiskristallen mit besten Noten.
Sie gelten als Schlechtwetterboten.

Ähnlich: die hohe Schäfchenwolke:
kein Regenwasser und keine Molke,
doch Wetteränderung ist abzusehen.
Man muss Wolken nicht verstehen…

Große Schäfchen gibt’s außerdem.
Die wirken fälschlich angenehm.
Sehn aus wie Schafe, lahm gefräßig
Wölfe im Schafspelz, wettermäßig.

Hohe Schleierwolke ist oft haarig,
sonnendurchlässig, eisig, vielpaarig.
Wenn die Schleier sich verdichten
ist die Sonne nicht mehr zu sichten.

Ich bin fast lustlos, da wären noch,
die Schichtwolken z.B. mittelhoch,
gern auch niedrig oder in Häufen.
Jetzt werde mich gleich ersäufen.

Genüsslich Mit den Wolken zieh’n,
Ein Baden-Wein mit kaum Tannin.
Griesel, Graupel und Dauerregen
aus Wolken süffle ich entgegen.

Auf Wolken schwebe ich davon,
denn Wolke Sieben wartet schon.
Cumulus, Stratus und so weiter
sind mir egal, so bleib’ ich heiter

Wolkenkuckucksheim ist offen,

da wird gehörig rum gefeiert
Da checke ich jetzt sofort ein
Und lass die Wolkenkunde sein.
© Rena Sutor / PTM

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