das Kronthaler (Tirol)
und bald ist wieder Winter…
Stimmungsbericht mit Fazit: sympathisch, praktisch, sehr gut!
(Rena Sutor/PTM)
Das Kronthaler liegt mitten im Naturpark Karwendel auf 1000 m Höhe, direkt an der Skipiste der Christlum. Der Blick vom Balkon meines geräumigen Doppelzimmers reicht bis zum Meer… Na ja, wollen wir mal keine falschen Hoffnungen wecken: bis zur Nordspitze des Tiroler Meers, wie der Achensee auch stolz genannt wird. Die umliegenden Berge, von denen all jene begeistert sein dürften, die gern von Gipfeln umzingelt sind, machen das Bild komplett.
Die Schönheit des Achensees, den viele Autofahrer zumeist nur als rechte Randerscheinung auf dem Weg nach Südtirol registrieren, ist grandios. Mit teilweise bis zu über 130 m Tiefe gleicht der kühle Bergsee einem Spiegel, der die Einmaligkeit des Karwendel verdoppelt. Sich diese Umgebung nicht genauer unter die Lupe zu nehmen, empfände ich als sündhaft. Wer sich ausschließlich im Hotel aufhält (zugegeben: beim Kronthaler mit seinen vielen Annehmlichkeiten ist die Versuchung groß) fährt zwar erholt wieder ab, aber im Urlaubsmosaik fehlen wichtige Elemente. Dabei ist so einfach, den Achensee und seine Umgebung zu erkunden: Schiffstouren von Uferort zu Uferort, Wanderungen um den See oder wenigstens ein paar Trips mit dem Auto. (Ein eigenes Fahrzeug ist übrigens fast obligatorisch, weil das Kronthaler mit öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht erreichbar ist.) Beim Erschließen dieser Tiroler Bergregion kommt man in Pertisau am Tiroler Steinölturm und -Museum nicht vorbei. Es ist auf den passionierten Mineraliensammler Martin Albrecht Senior zurückzuführen, der 1902 am Achensee Ölschiefer, als Basis heilwirksamen Steinöls, entdeckte. Viele Information zur Region bietet die offizielle Achensee-Tourismus-Homepage
Platz da!
„Jessasna, hams da Platz verschenkt!“ höre ich eine Dame beim Verschwinden im Nebenzimmer ausrufen, während ich mein ca. 40-qm-Doppelzimmer betrete. Hocherfreut über derart viel Platz und Naturmaterialien wie Stein und unbehandeltes Holz, dessen Duft von Millefiori-Essenzen unterwandert ist, empfinde ich die Atmosphäre als virtuellen Willkommensgruß und deute auch meinerseits eine kleine Verbeugung an… Das Kronthaler, mit dessen Namensgebung der jetzige Inhaber Günther Hlebaina (Foto)die Besitzer des ursprünglich hier stehenden Hauses ehrt, vermittelt in keinem Abschnitt das Gefühl, dass Platz knapp sei und deshalb übermäßig teuer…
Im Hotel tritt man die Natur auf Schritt und Tritt genüsslich mit Füßen. Luis Trenker geistert durchs Gebälk, Suiten tragen seinen Namen ebenso stolz wie Accessoires aus der Trenker-Linie. Die insgesamt 99 Zimmer und Suiten sind mit Naturmaterialien der alpinen Welt und modernem Design großzügig und „offen“ gestaltet. Soviel architektonische „Offenheit“ mit Einblicken in Dusche und Badewanne mag manches Paar, das dem Ausnahmezustand erster Verliebtheit schon stark entrückt ist, ein wenig einschüchtern. Experimentierfreudige allerdings könnten diese Urlaubs-Wohnraum-Gestaltung als therapeutisches Geschenk sehen und die stimulierenden Reize flüchtigen Durchblicks zur körperlichen Wiederannäherung nutzen… Falls Nähe gar kein Thema mehr ist, bieten alle Zimmer und die gesamte Hotelanlage reichlich Platz, um sich aus dem Weg zu gehen. Der nächste Weg könnte dann in den 2.500 qm großen Wellnessbereich mit Saunalandschaft führen oder zur Abkühlung in den In- und Outdoorpool. (Eine weitere Möglichkeit wären dann noch die Körpersprache-Seminare, die voraussichtlich ab Januar 2013 angeboten werden. Michael Diaz im Kronthaler )
Schönheits- und Massageprogramme vom Feinsten stehen auf dem Spa-Programm. Ich habe eine einstündige Coffeeberry®-Gesichts-, Schulter- und Fuß-Behandlung von PRIORI® ausprobiert. Wäre es nach mir gegangen, hätte das noch stundenlang so weitergehen können. Von der nachdrücklichen Bearbeitung verschiedener Energiepunkte ganz abgesehen ist auch das Feeling, das die Produkte aus der Kaffeefrucht auf meiner Haut hinterlassen haben, ausgesprochen angenehm. Sogar der Gesichtspuder (ich mochte bisher noch keinen), den ich nicht als kosmetische Behandlung, sondern als Mineralienpushup wahrgenommen habe, hat nicht das geringste Trockenheitsgefühl hinterlassen. Als erklärte Saunaliebhaberin, ist für mich auch dieser Bereich des Hotels eine bevorzugte Quelle der Erholung. Da ich besonders die gesundheitliche Tiefenwirkung der Infrarotsauna sehr überzeugend finde und diese Art von (variabler) Wärme besonders genieße, überlege ich mir schon seit längerem, mir so eine platzsparende Kabine für zu Hause anzuschaffen. In Frage käme zum Beispiel eine aus dem großen Sortiment von Physiotherm
Sterne am Küchenhimmel! Chefkoch M. Oberwalder (rechts) und sein Team: hier einer davon mit im Bild: Patissier Henry Steudtner – verwöhnen die Gäste allabendlich mit kulinarischen 5-Gänge-Menüs, die nicht nur vorzüglich schmecken, sondern auch so leicht sind, dass sogar das Dessert ohne Völlegefühl zu schaffen ist. Wer zu guter letzt noch das Käsebrett plündert, wird möglicherweise etwas schlechter schlafen… Als sehr angenehm empfinde ich die All-Inclusive-Hotel-Politik: reichhaltiges Frühstück, leichtes Mittagessen, hausgemachte Kuchen (alles vom Büffet), freie alkoholfreie Getränke, u.a. Mineralwasser in den Zimmern bis zum (servierten) Menü am Abend. Gelegentlich finden auch Weinverkostungen in stimmungsvoller Umgebung statt.
Holz ist ein Riesenthema im Kronthaler. Hochgestapelt allerorten: vor der Hütten, in derselben, am Restauranteingang, sogar unterm Antipasti-Buffet und in der Garage. Für knisternde Kaminfeuer in den Gemeinschaftsbereichen und in der Bar Himmelsnah und anderswo wird viel Holz gebraucht. Im Shop werden sogar bearbeitete Holzstämme verkauft. Wie man die Klötze allerdings daheim die Treppe hoch kriegen soll, würde mich sehr interessieren.
Alles vernetzt. Auch Computerfreaks bekommen hier keine Entzugserscheinungen: W-Lanzugang ist kostenlos und in der Funzone wartet NintendoWii / PS3. Weniger Virtuelle können sich bei Billard und Kicker annähern. Über das aktuelle Teenager- und Fitnessprogramm informiert täglich die hauseigene Morgenpost. Kids ab 10 Jahren heißt das Kronthaler willkommen. Für Vierbeiner heißt es: Wir müssen draußen bleiben…
Für Familien mit jüngeren Kindern empfiehlt sich das altbewährte Sporthotel Achensee, das „Kinderhotel“ hat Günther Hlebaina schon früher aufgebaut.
Wo Menschen sind, da menschelt es. Bewegung von Körper und Geist kann man sich im Kronthaler auch verschaffen: Fitnessprogramme, Yoga, Pferderitt aus dem hauseigenen Reitstall. In der gut sortierten Einkaufswelt skifein gemacht kann man gleich anschließend durchs Hintertürchen auf die Skipiste stolpern. Yogastunden sind schon im Angebot, Seminare im Aufbau: Zum Beispiel Astrologie von Sonja Schön und Körpersprache. Anlässlich meines Aufenthalts gab es die Möglichkeit, einen ersten Eindruck von Michael Diaz und „Körpersprache“ zu bekommen, den ich hier zusammengefasst habe: Michael Diaz im Kronthaler. Auf dem Foto begutachtet er (rechts) mit Seminarerkundern deren spontan erstellte Paarbilder
Kronthaler-All-iN-Angebote: Drei Übernachtungen inklusive Verpflegung, Skipass für das Skigebiet Christlum, Skirennen mit Videoanalyse sowie Zugang zum 2.500 qm-Wellnessbereich gibt es ab 534€ pro Person im Doppelzimmer. Ganz neu in diesem Winter: Ab 5 Übernachtungen ist ein Skiguide für 2 Stunden täglich inklusive. Dieses Package gilt vom 23.12.2012-07.04.2013. Anfragen und Reservierungen telefonisch: +43 (0)5246-6389 oder per E-Mail
Das Krontaler, Am Waldweg 105a A – 6215 Achenkirch / Tirol, Telefon +43(0) 5246/6389 F +43(0) 5246/6389-65 Email