Rathkes satirische Randnotizen
Die Sicherheitskonferenz
In München kam viel Prominenz
zu einer großen Konferenz.
Die Teilnehmer aus aller Welt
war’n nicht allein auf sich gestellt.
Für Sicherheit gab’s Personal.
Die Abschirmung gelang total.
Vorbeugend wurde viel gemacht,
die Gäste Tag und Nacht bewacht.
Guckten Nippel aus den Laschen,
kontrollierte man die Taschen.
Attentäter litten sehr,
man zog sie aus dem Verkehr.
Der Saalschutz hat vergnügt gekichert,
Ein- und Ausgang war‘n gesichert.
Die Konferenz bot jederzeit
ein hohes Maß an Sicherheit.
Auch draußen ist fast nichts passiert,
nichts eskaliert, nichts explodiert.
Ein paar besoffene Gestalten
wurden freundlich ferngehalten.
Bauern, die noch unverfroren,
verjagte man mitsamt Traktoren.
Weselsky drohte mit der Bahn.
Frau Faeser zog ihm sanft den Zahn.
Nun hatte man Verhandlungszeit.
und unterhielt sich lang und breit.
Trump und Putin hatten frei
und waren deshalb nicht dabei.
Sie pflegen solche Konferenzen,
die sehr lästig sind, zu schwänzen.
Der Wahnsinn quillt in ihren Köpfen.
Fummeln sie an Roten Knöpfen ?
Wir haben Sicherheitsprobleme
und zwar ganz unangenehme.
Die wurden bislang nicht gelöst.
Von Waffen sind wir fast entblößt.
Wo sind Wille und auch Taten ?
Kanonen fehlen die Granaten.
Wird Europa mal erwachen
und sich unabhängig machen ?
München bot viel Eloquenz
während seiner Konferenz.
Bei Söder wird gleich zugepackt,
da winkt Hochsicherheitstrakt.
Doch wer heut die übrige Welt
für normal und friedlich hält
und uns Sicherheit verspricht,
sei gewarnt. Die gibt‘s noch nicht !
DR. WINFRIED RATHKES ZULETZT PUBLIZIERTE BÜCHER