Die Weltklimakonferenz COP 28
mit fossilem Beigeschmack
Die Wüste bat jüngst zur Audienz
von der Weltklimakonferenz.
Ein Strom von Pilgern nahm sich frei
und flog zur Tagung nach Dubai.
Die einen forderten sehr stramme
tüchtige Sofort-Programme,
um das Klima bald zu retten,
was wir gern gesünder hätten.
Doch fuhren vor in flotten Kisten
auch die fossilen Lobbyisten.
Es wurde ausführlich geredet,
auch gen Mekka lang gebetet.
Die Lobbyisten woll‘n Profite,
sie schätzen sehr das Exquisite.
Geschäfte sollten weiterlaufen,
man möchte schließlich was verkaufen.
Öl und Gas könnt ruhig bleiben,
bloß nicht den Wandel übertreiben.
Ein unbelehrbar kleiner Rest
hält auch noch an der Kohle fest.
Selbst Atomkraft wird gefördert,
obgleich der Ausstieg gern erörtert.
Mancher ist total dagegen,
doch für andre scheint’s ein Segen ?
Die Klimaschützer aber drängen
auf saubre Windkraft in den Gängen.
Fotovoltaik sei der Renner.
Verschrotten müsse man Verbrenner.
Elektro schafft Mobilität
von höchster Rentabilität.
Man will die Welt, sagt man den Alten,
jetzt CO-2-neutral gestalten.
In Zukunft sollt man investieren
und bess’re Technik innovieren.
Doch ist Lage ist sehr konfus.
Man feilt an einem Abschiedsgruß.
In Dubai führt nämlich Regie
die tüchtige Oil-Company.
Das hat fossilen Beigeschmack.
Der Knüppel lauert schon im Sack.
Es lockt eine Fata Morgana,
das Klima wandert ins Nirwana.
Der Sultan seinen Becher hebt.
Nur eins steht fest: Die Wüste lebt !
Dr. Winfried Rathke hat in seiner lyrischen Schatzkammer so ziemlich alles (u.a. Weinlyrik vom Feinsten), womit Gäste ihre Gastgeber erfreuen können… Einfach mal reinklicken und reinblicken!


