Rathkes satirische Randnotizen

Rathkes satirische Randnotizen

Rathkes satirische Randnotizen

Das Kinn aus Glas

 

Der Bundeskanzler Reden drechselt,

in denen manches er verwechselt.

Er nahm an Friedrich Merz kurz Maß

und fand, der hätt‘ ein Kinn aus Glas.

Es ging nicht um die Uschi Glas

und war auch nicht gemeint als Spaß.

 

Nun war einst unser großer Stolz

der Boxer Gustav „Bubi“ Scholz.

Das war einmal ein „Rechtsausleger“,

nicht zu verwechseln mit Ernst Neger.

Als Boxer langte er oft hin

und haute Gegnern auf das Kinn.

 

Dann splitterten die morschen Knochen

und häufig war ein Kinn gebrochen.

Doch Olaf war noch nie ein Boxer.

Er ist ein Nördlich-Orthodoxer,

der wenig redet und erklärt,

was Kommunikation erschwert.

Drum seh ich leider keinen Sinn,

wenn er bei Merz beschreibt das Kinn

und meint, das könnte leicht zersplittern

und die Opposition verbittern.

Will er ihm Kinnhaken verpassen,

die Trümmerberge hinterlassen ?

 

Wird er sich also nicht mehr zügeln

und Merz im Bundestag verprügeln ?

Ist Merz „De Aap“ vom Sauerland ?

Ich find das Ganze amüsant.

War Olaf einst als Azubi

beim Namensvetter, dem Bubi ?

 

Empfindlich ist ein Kinn aus Glas.

Ein Uppercut darauf macht Spaß.

Erschüttern kann er das Gehirn

und dadurch den Verstand verwirrn.

Im Bundestag hört man oft Reden,

die nicht verständlich sind für jeden.

*

(Anmerkung für die Jüngeren:

Von 1951 bis 1965 war Gustav „Bubi“ Scholz

ein sehr bekannter deutscher Boxer.

Und Peter Müller „De Aap“ aus Kölle

sein Prügelknabe)

Dr. Winfried Rathkes neues Buch (Info-Text siehe unterhalb).

Dieses und weiterer feinste Satire-Bücher gibt es direkt bei Dr. Winfried Rathke, Kreuzweg 12, 65366 Geisenheim. Einfach anfragen per E-Mail: winfried-rathke[at]web.de

WINFRIED RATHKE
ALS DER ORIENT
GEN WESTEN BLICKTE

Wie die Römische Kaiserzeit den Nahen Osten prägte.

Archäologie an 30 Orten in der Türkei, Armenien,

Syrien, Libanon, Jordanien, Israel und im Irak.

200 Seiten, reich bebildert – 15,80 

winfried-rathke@web.de

Als der Orient gen Westen blickte

Vor 2000 Jahren war das Mittelmeer von lauter römischen

Provinzen umgeben, die aber schon griechisch-hellenistisch

geprägt waren und auf einem bunten altorientalischen

Fundament standen. Reisende fanden allerorts römisch

anmutende Strukturen vor, Tempel, Theater, Arenen,

Kolonnadenstraßen, Thermen, Nymphäen und Nekropolen.

Aber auch private Villen mit prachtvollen Mosaikböden.

In diesem Buch wird an 30 Orten nachverfolgt, was die

Archäologen davon vorfanden und restaurieren konnten.

Denn vieles war im Laufe der Zeit verschüttet worden.

Überall entstanden darüber neue Städte.

Besonders die ersten 300 Jahre, in denen sich das

Christentum ausbreitete, bevor es unter Konstantin

mit dem Kirchenbau begann, werden näher betrachtet.

Später überlagerte der Islam die antiken Stätten.

In Pergamon und Ephesos wurden Schätze entdeckt.

An der türkischen Südküste verblüffen gut erhaltene

römische Theater. Im syrischen Palmyra, auch in Bosra

ist Rom noch sehr lebendig. Im libanesischen Baalbek

stehen Reste eines gigantischen Jupitertempels.

Petra und Gerasa erinnern in Jordanien an die Cäsaren.

In Armenien und im Irak locken Sehenswürdigkeiten.

Doch der islamistische Terror hat besonders in Palmyra

und Hatra in den letzten Jahren schwere Verwüstungen

angerichtet. Fanatiker haben dort wertvolle Kulturgüter

vernichtet. Der Autor schildert, was es an diesen Plätzen

zu sehen gab und er fotografieren durfte.

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