Rathkes promillente Betrachtung

Rathkes promillente Betrachtung

Rathkes satirische Randnotizen

Zellgift Alkohol

Ich hörte grad den Schreckensschrei

daß Alkohol ein Zellgift sei.

Er könnte sehr viel Unheil stiften

und alle Zellen uns vergiften.

Viel Getränke seien schädlich,

doch Weingenuss ende stets tödlich.

Schon viele Menschen sei’n gestorben,

vom Zellgift Alkohol verdorben,

mit fürchterlich zerfranster Zunge,

verschleimt sei irgendwann die Lunge.

Die Haut würde sich blau verfärben,

und Leberknödel könnten sterben.

Geschwüre gäb‘ es auf den Glatzen.

Auch Harnblasen könnten bald platzen.

Am Ende schrumpfe das Gehirn.

Da runzelte sich meine Stirn !

Ich fragte mich beim Glaserl Wein:

Ist das wahr ? Wie kann das sein ?

Ich bin zwar tattrig von Gestalt

und 93 Jahre alt,

doch trink ich täglich Rebensaft,

der in mir neues Leben schafft.

Der Wein, ein traumhafter Genuss,

ist täglich mein Geschäftsabschluss.

Am Abend sitz auf dem Gesäß ich

und schlürfe ihn ganz regelmäßig.

Die Krampfadern total entspannen,

alle Sorge flieht von dannen.

Toxine von dem leckren Wein

durchfluten Hirn mir, Bauch und Bein,

und ich schlaf vor der Glotze ein.

Das Zellgift find ich sehr verträglich.

Ein Leben damit ist gut möglich.

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