Ernst Dautel
Der Louisianakrebs
oder Roter Amerikanische Sumpfkrebs
(Procambarus clarkii),
auch Louisiana-Flusskrebs
Jetzt kommen sie wieder zum Vorschein,
waren verkrochen insgeheim,
in Seen, Teichen und Sümpfen,
nun können sie erneut trümpfen.
Sie kriechen ganz dreist heraus,
waren in Tümpeln zu Haus…
Er hat sein natürliches Gebiet verlassen
und sich dann fast überall sehen lassen.
Nach dem Mississippi Delta
ist er nun auf der ganzen Welt da:
zählt zu den “gebietsfremden invasiven Arten”,
die schaden den einheimischen Arten.
Er ist der mit Abstand meistgezüchtete Süßwasserkrebs der Welt,
der einen Rekord mit 300.000 Tonnen hält.
… Jedenfalls nicht was Euch ereile 🙂
Rena S.
Ergänzend sag ich, unter Schock
bei diesem Parkgesellen, ad hoc
Der könnt mir in die Zehen beißen
Oder an meinen Nägeln reißen
Auch dem im Sumpf bin ich abhold
Der lutscht mutmaßlich Rachengold
Drum beiße ich ihm in die Scheren
dann kann er sich bedingt nur wehren
Denn… ich versumpfe allzu gern
Gestehe ich den edlen Herrn…
Der Louisiana-Sumpfkrebs
Beim Sumpfkrebs sieht man vorn die langen
gefährlich ausgestreckten Zangen,
mit denen er sein Opfer kneift,
noch ehe man das recht begreift.
Kaum steht ein Mann am Teich ein Weilchen,
kneift ihm der Krebs in weiche Teilchen.
Und das sind leider nicht Lappalien,
Der Krebs entfernt die Genitalien.
Steht Mann des nachts in dunklen Winkeln
und will getrost mal dringend pinkeln,
dann macht die Sumpfkrebszange: KLAPP,
schon sind die edlen Teile ab.
Zumindestens sind sie verkürzt
Dann blicken Männer meist bestürzt.
Der Krebs kommt gerne ambulant.
Die Manneszier ist sein Proviant.
Den Damen kann das nicht passieren,
da Krebse sie kaum attackieren.
Bei ihnen steht nix vor im Schritt.
Der Krebs kann nicht den Kaiserschnitt.
Der Sumpfkrebs hat seine Tendenzen.
Das wollte ich nur kurz ergänzen.
Also, lieber Ernst gib Acht,
daß solch ein Sumpfkrebs Dir nix macht.
Ich trage Panzer wie die Ritter.
Da bin ich sicher vor dem Schnitter.
Man möcht sich gerne noch vermehren.
Deswegen: Achtung vor den Scheren !“
Sorry, aber in Sachen „Weichteile“ fiel mir sofort ein Bildnis von Keith Haring ein, das ich kürzlich auf einer Ausstellung erblickt habe… (Rena Sutor)