Poems! Die 4 Jahresseiten

Poems! Die 4 Jahresseiten

Die 4 Jahresseiten

 

Das Leben hat vier Jahresseiten.

Nun, wer möchte das bestreiten:

 

Kindheit, noch in voller Tugend.

Ungestüm zeigt sich die Jugend.

Lang scheint das Erwachsensein.

Heimtückisch zieht das Alter ein.

 

Jegliche von den vier Seiten,

soll dem Seitling Freud’ bereiten.

Wer auf Sonnenseiten wohnt,

bleibt vom Eise meist verschont.

 

Doch ist Eigeneinfluss kläglich,

da die Herkunftskraft unsäglich.

Ist die Saat schon miserabel,

ist, was rauskommt, lamentabel.

 

Falls das Elternpaar verdächtig,

ist die Kindheit mittelprächtig.

Quasi fast beim ersten Schrei:

Schluss mit lustig. Spaß vorbei.

 

War die Kindheit schon fatal,

wird fast nichts mehr optimal.

Jugendzeit ist meistens mies,

selten: Schauplatz „Paradies“.

 

Aufstand wird latent geprobt,

bis deine Umgebung tobt.

Jetzt ist jede Chance zu nutzen,

um den Gen-Salat zu putzen.

 

Niemand redet dir mehr drein.

Hoch lebe das Erwachsensein!

Jetzt nur alles richtig machen,

um am Ende doch zu lachen.

 

Jetzt steht man in vollem Saft

und genießt die Lebenskraft.

Carpe diem, denn schon bald

ist’s vorbei und man wird alt.

 

Bari, Apulien. Copyright Rena Sutor

Um Blabla vom ‚Reiz der Reife‘

Mach’ ich eine große Schleife,

denn ich find’s beklagenswert,

dass Jungsein nicht ewig währt.

© Rena Sutor

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