Pinakotheken in Bayern

Pinakotheken in Bayern

Hirmer15.12.2015 HIRMER Verlag
Hg. Bernhard Maaz
Die Pinakotheken in Bayern
180 S., 12,90 € (D), ca. 112 Abb. in Farbe, 21×15 cm, Klappenbroschur. ISBN 978-3-7774-2534-4 (dt.) und 978-3-7774-2544 (engl.) Beiträge von A. Bambi, P. Dander, B. Ebert, N. Engel, I. Graeve-Ingelmann, E. Hipp, J. Kaak, O. Kase, M. Neumeister, H. Rott, M. Schawe, B. Schwenk, A. Schumacher, C. Thierolf. Mit einem Fotoessay von Martin Fengel
Bei einem Pressefrühstück im Café Klenze, erläuterten der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Dr. Bernhard Maaz und der Geschäftsführer des Hirmer Verlags, Thomas Zuhr,  bei Kaffee und Croissants die Idee und Hintergründe zum ersten Sammlungsführer der Pinakotheken, der zu allen Standorten der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen quer durch Bayern führt.
Die Pinakotheken in Bayern – Schätze und Orte der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
Eine Publikation
Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen genießen Weltruhm. Jahr für Jahr strömen viele hunderttausende Besucher aus allen Ländern in die Pinakotheken Münchens. Doch wissen die wenigsten, dass sich der hochkarätige Bestand dieser einzigartigen Sammlung weit über die Stadt hinaus erstreckt. Ein neuer attraktiver Band führt nun erstmals durch alle 19 Galerien der Staatsgemäldesammlungen in ganz Bayern. Touristen wie Einheimische, Kunstkenner wie Studierende können mit Hilfe dieses handlichen Formats nicht nur die Ikonen der Münchener Pinakotheken erkunden, sondern bayernweit die Schätze der Pinakotheken in ihren Filialen entdecken. Reich bebildert und mit dem individuellen Blick des Fotokünstlers Martin Fengel in einer zusätzlichen Fotostrecke ergänzt, soll dieser Band den Leser anregen und dazu verführen, diese 19 Orte der bayerischen Pinakotheken zu besuchen.
Im kurfürstlichen Schloss von Schleißheim residiert Nicolas Poussin, Hans Holbein in der Augsburger Katharinenkirche, Jörg Immendorf mit den Wilden aus den Achtzigern derzeit im Augsburger Glaspalast und Peter Paul Rubens in Neuburg an der Donau. Doch auch die Standorte der Galerien – alte Burgen und prächtige Schlossanlagen – wecken die Ausflugslust. Von mittelalterlichen Altarbildern bis zu Medieninstallationen, von Albrecht Dürer bis Andy Warhol, von Ansbach bis nach Würzburg beschreibt dieser »Kunst-Verführer« auf rund 200 Seiten die historische Genese und die heutigen Highlights der Sammlungsgeschichte: Den Grundstock der durch Herzog Wilhelm ab 1528 in Auftrag gegebenen Historienbilder, die bis heute faszinieren, wie dies die berühmte »Alexanderschlacht« von Albrecht Altdorfer beweist. Die Münchner Bestände erweiterten sich nicht nur durch das systematische Sammeln der Fürsten und Könige, sondern auch infolge von Erbfällen. So wurden die traditionsreichen Sammlungen aus Mannheim, Zweibrücken und Düsseldorf 1777 der Bayerischen Linie der Wittelsbacher zugeführt. Zudem führte die Schließung der Klöster und Kirchen ab 1803 zu weiteren Gemäldezuwächsen in den reichen Wittelsbacher Sammlungen. Die 1799 begründete »Centralgemäldegaleriedirektion« verteilte bald einige Gemäldekonvolute nach Ansbach, Augsburg, Bamberg, Nürnberg oder Würzburg und legte damit den Grundstock für die »Zweigstellen« der Pinakotheken in ganz Bayern.
Die Bedeutung und Attraktivität dieser weiteren bayerischen Pinakotheken wird dem Leser in dem handlichen Führer durch die für die verantwortlichen Referenten der jeweiligen Staatsgalerie nahe gebracht. Beeindruckende Meisterwerke von Arcimboldo bis Zanetti, präsentiert in den schönsten Galerien, Residenzen und Schlössern, locken nicht nur Städte-Touristen an. Der in München beheimatete Fotokünstler Martin Fengel begann im Sommer seine Fotoreise zu den Pinakotheken in Bayern und beschrieb diese in einem Blog unter Pinakothek.de/FengelsFotoreise. Seine typischen, manchmal frechen Blickrichtungen und Eindrücke bereichern diesen Kunstführer mit einer Fotostrecke und machen Lust darauf, mit dem Band im Handschuhfach des Wagens selbst zu den Schätzen und Orten zu reisen.

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