Die Wiesn im Wechselbad
Das Tourismusamt der LHM (> Wiesn-Pressestelle) als Veranstalter des Oktoberfests schätzt das Besucheraufkommen am ersten Wiesn-Wochenende auf unter eine Million Gäste. Noch einmal zeigt sich eine steigende Tendenz bei der Tracht: Auch Touristen kleiden sich – zum Teil auf den Weg zur Wiesn – in Dirndl und Lederhose ein. Besorgniserregend ist der Trend, dass junge Besucher im Morgengrauen vor den Zelten vorglühen. „Nach dem Bilderbuchstart einer strahlenden Sommer-Wiesn kam der große Regen und bescherte dem 178. Oktoberfest einen schwachen Sonntag.“, so Festleiterin Dr. Gabriele Weishäupl. „Das ist eine Wiesn im Wechselbad“. Das Münchner Publikum orientierte sich am Wetterbericht und strömte festlich in Tracht gekleidet am Samstag auf die Wiesn. Am Sonntag kamen nur die Wetterfesten – auch zum großen Trachtenumzug. Trachtler und Schützen marschierten eisern, schön und würdevoll wie immer durch den Regen – mit Schirmen, passend zum Outfit. Wunderbar!
Der nostalgische Festbereich der Oidn Wiesn auf dem Südteil der Festwiese fand großen Zuspruch. In den Festzelten wurde bei traditioneller Blasmusik entspannt gefeiert und getanzt. Die Gäste waren dankbar, problemlos einen Platz in den beiden Festzelten zu finden. Mit den Münchnerinnen und Münchner feierten Gäste aus aller Welt, u.a. aus den europäischen Nachbarländern, aber auch aus Russland, den USA und Asien.
Details
Essen und Trinken: Wetterbedingt ging der Bierkonsum zurück und beläuft sich auf unter eine Million Maß. Auch der Umsatz beim Essen war leicht rückläufig. Neun Ochsen wurden verzehrt. Der Straßenverkauf lief am Samstag gut, am Sonntag ging’s nass nei. Die neue Weinlaube fand ein schickes Publikum in Tracht und war mit dem Start zufrieden.
Schaustellerei
Ein gutes Familienpublikum besuchte samstags bei herrlichem Sonnenschein die Schaustellerstraße und testete die Neuheiten „Rio Rapidos“ und „Monster“, die gut angenommen wurden. Die nostalgische Volksfestatmosphäre der Oidn Wiesn mit ihren historischen Fahrgeschäften und Wurf-und Schießbuden machte den zahlreichen Gästen aller Altersklassen großen Spaß. Als der große Regen kam, litten alle Schaustellungen ohne Dach. Die Indoor-Attraktionen profitierten von der Wetterlage.
Souvenirverkauf
Internationale Gäste und Besucher aus dem Umland nahmen sich ein Andenken von der Festwiese mit nach Hause. Besonders beliebt waren die klassischen Wiesn-Krüge, Dirndl-Accessoires wie beispielsweise die Spatzltasche, und Regenschirme.
Bericht vom Bayerischen Roten Kreuz: BRK-Wiesn-Eröffnungssamstag-Bilanz