Mehrwert Glück

Mehrwert Glück

2011 Herbig (noch bei vielen Anbietern preiswert zu haben!) 

 

Unser Reim drauf
Bei Aristoteles Verbotenes…
Erwerb um des Erwerbens Willen
Man sollte nur den Hunger stillen
Standen doch Ethik und Moral
Stets vor Wirtschaftssündenfall
Gemeinwohl stand im Vordergrund
Und Egozentrik? Ungesund!
© RS/PTM

John Maynard Keynes hat schon vor 80 Jahren gewusst; Die Schwierigkeit ist nicht, neue Ideen zu finden, sondern den alten zu entkommen.“ Dieses Buch darf als so eine Art „Fluchthelfer“ verstanden werden…

 

Mit Glück muss man rechnen
Rein wirtschaftlich betrachtet ist die Rechnung einfach: Größeres Einkommen und Vermögen mehren Kaufkraft und soziales Ansehen und wer mehr davon hat, dem geht es besser, der ist zufriedener. Doch ist das wirklich so? Die Glücksforschung als neuer Zweig der Ökonomie kommt zu dem Ergebnis, dass unser stures Handeln nach Kosten-Nutzen-Kalkülen nicht nur einem nachhaltigen Wirtschaften widerspricht, sondern auch am Menschen vorbeigeht. Der Wirtschaftsethiker Johannes Wallacher fordert deshalb ein grundlegend neues Verständnis von unternehmerischem Erfolg und Wohlstand. Wirtschaften darf kein Selbstzweck sein, es muss den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden.
Klappentext: Mit einer Wirtschaftsweise, die in erster Linie auf Renditemaximierung abzielt, betreiben wir Raubbau an Natur und Mensch. Fast täglich gehen neue Hiobsbotschaften über die Folgen des Klimawandels um die Welt, die wachsende Einkommensschere zwischen Arm und Reich führt vielerorts zu sozialen Unruhen, Massentierhaltung bestimmt das Bild der Ernährungsindustrie, immer mehr Menschen stehen unter enormem Leistungsdruck und nicht selten vor dem Burnout. Was aber treibt uns, diese Art des Wirtschaftens weiterzuführen? Wie hoch soll der Preis für Wohlstand sein?
Der Wirtschaftsethiker Johannes Wallacher legt dar, dass unser gängiger Wirtschaftsstil von einem äußerst fragwürdigen Leitbild beherrscht wird: der Mensch als rein rational handelndes und stets auf Eigennutzen bedachtes Wesen. Tatsache ist aber, so weist die Glücksforschung nach, dass wir zur Kooperation bereit sind und auch Werte wie Vertrauen und Gemeinsinn schätzen; zudem folgen wir immer auch unseren Emotionen und für viele stellt der Sinn wirtschaftlicher Betätigung einen wichtigen Antrieb dar. Höheres Einkommen und ein stetig wachsendes Bruttoinlandsprodukt allein machen uns auf Dauer kaum glücklich. Warum also nicht Erfolg, Wohlstand und Wirtschaft neu denken und nach den Bedürfnissen der Menschen – lokal wie global – ausrichten? Welche Punkte dabei zu berücksichtigen sind und welche vielversprechenden Ansätze es bereits in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gibt, beschreibt Wallacher klar und eindringlich. Ziel muss sein, dass nicht der Mensch dem Geld dient, sondern die Wirtschaft dem Menschen. Erst wenn dieses Verhältnis wieder stimmt, haben wir die Chance, glücklich zu sein.

Tags: