Beitrag des kubanischen Staatschefs Raúl Castro am Gipfeltreffen der CELAC (Gemeinschaft der Staaten Lateinamerikas und der Karibik)
Von Marco Antonio Martinez Cabrerizo
“Ich danke der Obrigkeit und dem brasilianischen Volk für den warmherzigen Empfang und der ausgezeichneten Infrastruktur die uns zur Verfügung steht“, erklärte der kubanische Präsident und erste Sekretär der Kommunistischen Partei Kubas beim Treffen sämtlicher Mitgliedsstaaten UND China. Er fügte gleichzeitig hinzu: „ich möchte ebenfalls dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping für seine Teilnahme danken welche dieses Beisammensein ermöglichte, was als glaubwürdiger Beweis gilt, unseren politischen Willen, den Dialog zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen China, Lateinamerika und der Karibik zu festigen. Ich finde die vor ein paar Minuten gemachten 5 Vorschläge des Präsidenten der Volksrepublik China Xi Jinping sehr wichtig und betone, dass der Beschluss vom 2. Gipfel der CELAG in Havanna vom 28. Und 29. Januar 2014, ein CELAC-China-Forum zu gründen den Bemühungen der Staaten Lateinamerikas, der Karibik und China einen praktischen Sinn verleiht, um den Schwierigkeiten der weltweiten Bedingungen heute entgegenzutreten und sich gegenseitig entwickeln zu helfen.“
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Er unterstrich ebenfalls, als Armeegeneral Raúl Castro – Bruder des historischen Führers der kubanischen Revolution Fidel Castro Ruz – dass die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Lateinamerikas, der Karibik und Chinas ein außergewöhnliches Potential an Impulsen von gegenseitigen Vorteilen biete. Was diese Bemühungen betreffe, forderten die karibischen Schwesternationen eine besondere Beachtung und Behandlung. Ihre relativ kleinen lokalen Volkswirtschaften und deren spezifische Anfälligkeiten denen diese ausgesetzt seien, die Eigenarten ihrer Produktivitätsgrundlagen und des Exports sowie die Zerstörungen durch traditionelle Hurrikane die oft gleichzeitig auftreten und die wachsende Bedrohung des Klimawandels würden zu einer ungerechten Minderung der Rentabilität führen. Dem sollten Vorzugsbedingungen der Zusammenarbeit in der Wirtschaftsunterstützung und den Investitionen sowohl von Lateinamerika wie China Rechnung tragen.
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Die große asiatische Nation ist weltweit zweite Wirtschaftsmacht und bedeutendstes Güterexportland. Sein solides Wirtschaftswachstum hat die Rohstoffpreise in die Höhe getrieben und die Exporte mehrerer Märkte Lateinamerikas und der Karibik verbessert. So belaufen sich die regionalen Exporte nach China auf 9 %, die Importe sogar auf 14 %. In Lateinamerika und der Karibik befinden sich bedeutende Mineralreserven, die zweiten Erdölvorkommnisse sowie ein Drittel der Süßwasser-Reserven der Welt.
Wir arbeiten zielbewusst für die Industrialisierung unserer Naturvorkommnisse sowie der Landwirtschaftsentwicklung und die Diversifizierung der Exporte, insbesondere auf dem Sektor von Mehrwertgütern, um eine positivere Wirtschaftsbilanz zu erzielen. Unsere Beziehungen zur Volksrepublik China werden uns helfen in der Wirtschaft eine bessere Rolle zu spielen.
Kubas Beispiel zeigt, dass die mehr als 50-jährige Beziehung mit China erlaubte in vorbildlicher Weise voranzukommen und sie hat sich mit der Zeit bewährt.
Die engen Freundschaftsbindungen der beiden Nationen haben ein unbestrittenes Echo aus vielseitigen Handelsprojekten und Entwicklungszusammenarbeit gefunden, wobei viele einen großen sozialen Impakt aufweisen.
Schließlich sind wir alle aufgerufen, weiter zusammen zu wirken und die bestehenden Beziehungen der Achtung und Gleichberechtigung zum Wohl und Gewinn aller Partner zu fördern