bis 15.1.12 König Maximilian II.

bis 15.1.12 König Maximilian II.

neon-0060.gif von 123gif.deKönig Maximilian II. und seine Historischen Galerien. Kartons und Ölskizzen (Bayerisches Nationalmuseum 12.10.11-15.01.12)
Vor 200 Jahren, am 28. November 1811, wurde König Maximilian II. von Bayern geboren. Aus Anlass des Jubiläums zeigt das Bayerische Nationalmuseum eine Studioausstellung mit Kartons und Ölskizzen, die als Vorarbeiten zu Fresken und Tafelgemälden in den Historischen Galerien des Monarchen gedient haben.
Nach der Thronbesteigung 1848 war es ein erklärtes Ziel Maximilians II., „das Bayerische Nationalgefühl auf alle Weise zu heben“, um so den inneren Zusammenhalt und die Eigenständigkeit des Landes zu festigen. Mit seiner Kulturpolitik wollte der König das Bewusstsein für die geschichtliche Größe Bayerns stärken und die Bindung seines Volkes an das Herrscherhaus neu beleben, die nach der unrühmlichen Abdankung seines Vaters Ludwig I. und den revolutionären Ereignissen von 1848 brüchig geworden war. Die Errichtung von Denkmälern, die Förderung von historischen Festen, von Brauchtum, Tracht und Mundartdichtung waren wichtige Bestandteile seines Regierungsprogramms. Eine zentrale Position nahmen die repräsentativen Bauten an der neuen Maximilianstraße und deren künstlerische Ausstattungen ein: Das Bayerische Nationalmuseum mit seinem Zyklus von 143 Fresken zur Geschichte Bayerns und das als Bildungsinstitut für Hochbegabte errichtete Maximilianeum mit seiner 30 Tafelgemälde umfassenden Folge zur Welt- und Heilsgeschichte. Von diesen beiden umfassenden Bilderzyklen der Epoche Maximilians II. sind nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg heute nur noch wenige Zeugnisse öffentlich zu sehen.
Mit der Studioausstellung erinnert das Bayerische Nationalmuseum an seinen königlichen Gründer und dessen wichtigste Projekte auf dem Gebiet der bildenden Kunst. Die selten gezeigten Kartons und Ölskizzen vermitteln einen exemplarischen Einblick in den Entstehungsprozess der Historischen Galerien Maximilians II. und machen zugleich die vorherrschenden Stiltendenzen in der Münchner Historienmalerei dieser Zeit sichtbar.
Pressekontakt Dr. Helga Puhlmann

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