2011 Verlag Ludwig
Christian Seidel
Gewinnen
ohne zu
kämpfen
Taekwondo oder Die Entdeckung der Werte
304 S., 19,99 € [D], 20,60 € [A], 30,90 sFr. ISBN: 978-3-453-28026-7
Ein sehr schön geschriebenes und empfehlenswertes Buch, das mir persönlich noch besser gefiele ohne den Versuch, Ost und West anhand der koreanischen ‚Kampf’sportart Taekwondo vergleichen zu wollen. So z.B. im Vorwort von Taekwondo-Großmeister Ko Eui-Min: „… Wann kommt es hier (in Europa) vor, dass die Menschen sich zusammentun und jemandem helfen, wenn es ihm schlecht geht. Bei uns in Korea ist dies eine große Tradition. Den europäischen Ländern ist der innere Zusammenhalt verloren gegangen. Ohne ihn wird es nicht mehr nach oben gehen…“
Wenn man schon Vergleiche bemüht darf auch gesagt werden, dass Südkorea statistisch die höchste Selbstmordrate aller OECD-Länder aufweist – und Europa weit hinter sich lässt (Wikipedia) – nicht unbedingt ein Indikator für inneres Gleichgewicht. Aber befreit von statistischem und ideologischem Ballast bleibt: Taekwondo (wörtlich übersetzt: der Weg des Fußes und der Hand) hat Hand und Fuß und ist eine sehr empfehlenswerte Kampfsportart für jung und alt. (Rena Sutor / geprüfte Hatha-Yoga-Lehrerin)
Pressetext: Unsere orientierungslose Gesellschaft beklagt den Verlust der Werte. In Gewinnen ohne zu kämpfen beschreibt ein erfolgreicher Manager, wie er selbst mit sich gerungen hat, die wahren Werte des Lebens zu erkennen und welche Arbeit es erfordert, sie konkret und täglich in die Praxis umzusetzen. Aber die Anstrengung lohnt sich. Mehr noch sie ist überlebenswichtig– für den Einzelnen wie für die Gemeinschaft. Ausgerechnet in der Kampfkunst Taekwondo hat Christian Seidel die Werte wiederentdeckt. Anschaulich erzählt er vom Umgang mit klaren Prinzipien wie Achtsamkeit, Disziplin und Verantwortung, die das Leben und Zusammenleben der Menschen tiefgehend bereichern.
Jungen Menschen Werte vermitteln
Vor dem Hintergrund seiner scharfen Kritik an Wirtschaft, Politik und dem Zustand unseres Zusammenlebens entwirft der Autor eine Vision von einem Werteverständnis, das uns wie ein Wegweiser aus der Misere führen könnte. Besonders wichtig ist ihm deswegen auch, junge Menschen zu erreichen und sich mit ihnen über eine gemeinschafts- und wertorientierte Lebensweise auszutauschen.
In jedem Menschen schlummert universales Wissen – Taekwondo hebt diesen Schatz
Anhand lebendiger Beispiele aus seiner Managerkarriere und dem Taekwondo beschreibt der Autor die zehn wichtigsten Werte, die unserem Leben Sinn und Orientierung geben und zugleich auch die Richtschnur für Politik und Wirtschaft werden müssen, damit aus unserer zerfallenden Gesellschaft wieder eine Gemeinschaft wird. Mit seinen Anregungen kann jeder anfangen, sein Leben zu überdenken und beginnen, ein wertvolles Leben zu führen.
Christian Seidel, gelernter Schauspieler und Journalist, Therapieausbildung, Studium asiatischer Philosophien, war jahrelang Berater und Manager für Medienkonzerne wie der KirchGruppe, ProSieben, Sat1 und Persönlichkeiten wie Claudia Schiffer und produzierte Filme in London, u.a. mit dem Kult-regisseur Nicolas Roeg, und zahlreiche Fernsehformaten für die BBC oder ProSieben. Nach beruflichem Burnout und schwerem Verkehrsunfall begann der Autor sein Leben neu zu definieren und Taekwondo zu trainieren. Als Unternehmer berät der Autor und Referent heute zudem Manager zu Themen eines werteorientierten Führungsstils. Er lebt in München und Italien. © Karl Kramer
Dieses Buch ist ein Aufruf, den Stillstand zu verlassen und eine Anregung zu einer unablässigen Übung des ‚Do’ – des Begehens des Lebensweges.“ Ko Eui-Min, koreanischer Taekwondo-Meister von Christian Seidel