Teufelsdreck essen…

Teufelsdreck essen…

September 2021 Mandelbaum
Niteen Gupte, Sharayu Gupte

NICHT OHNE
TEUFELSDRECK

Eine Kastenküche aus dem indischen Westen

200 Seiten, 25.00 €, Format: 14×24, Gebunden. ISBN: 978385476-899-9

Ein Gedicht!

Ein schönes Buch, das uns erzählt
Wie sich’s mit Teufelsdreck verhält
Nicht nur… Zudem ist viel zu lesen
Von Indiens Koch- & Kastenwesen

Wir lernen von den Dosenträgern
Per Fahrrad, oft mit Hosenträgern
Die „Reine Heimkost“-Lieferquelle
Für Esstransport zur Arbeitsstelle

Wir, die hier „zum Inder“ rennen
Meinen, uns gut auszukennen…
Doch was serviert wird ist am End
Nur ein Indien-Ess-Fragment

Region, Glaube, Status der Inder
Die Heiratspolitik nicht minder
& Essgewohnheiten, so zu lesen
Bestimmt indisches Kastenwesen

In einem alten Kastenwesen

Haben nicht alle viel zu essen
Asant aber, nicht zu verhehlen
Darf in keiner Küche fehlen

Der Teufelsdreck oder Asant
Auch als Stinkasant bekannt
Bereichert fast jedes Gericht
(Und stinkt vermutlich nicht)

feuer-0112.gif von 123gif.de

Final – auch nicht zu vergessen:
Mit den Händen wird gegessen!
Gut gewaschen, sonst oh Schreck
Gibt’s coronaren Teufelsdreck
© Rena Sutor/PTM

Die ›indische Küche‹ gibt es nicht, außer im ›indischen Restaurant‹. Der Region, dem Glauben und gesellschaftlichen Status entsprechend sind exklusive Kochtraditionen entstanden. Neben der Heiratspolitik machen die Essgewohnheiten das Wesen einer Kaste aus.

Das Buch präsentiert die Küche der traditionellen Schreiberkaste von der indischen Westküste samt ihrer Relevanz in der heutigen Gesellschaft. Die indische Mutter des Autors schreibt ihre Familienrezepte für ihre Enkelinnen auf. Die Rezepte werden im alltäglichen sowie rituellen Kontext vorgestellt und ergänzt durch sachkundige, theoretische sowie literarische Beiträge über diese spezifische Küche und ihre Genießer*innen.
* Teufelsdreck bzw. Asafoetida (Asant-Gewürz) findet Verwendung in fast jeder Speise.

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