3.3.-15.7.18 IKKO TANAKA – Faces

3.3.-15.7.18 IKKO TANAKA – Faces

3.3.-15.7.18 Japanische Plakate: IKKO TANAKA – Faces

Ikko Tanaka, The 200th Anniversary of Sharaku, 1995 Foto: Die Neue Sammlung (A. Laurenzo) © Ikko Tanaka 1995 / licensed by DNPartcom Pinakothek der Moderne. Die Neue Sammlung – The Design Museum Inspiriert von Bauhaus, amerikanischem Jazz und der ästhetischen Tradition Japans, ist Ikko Tanaka (1930 – 2002) bis heute einer der einflussreichsten japanischen Grafikdesigner. Die Präsentation im Vorraum des Auditoriums widmet sich dem Motiv des Gesichts im Plakatschaffen dieses Vermittlers zwischen japanischer Kultur und dem Westen. (Foto: Ikko Tanaka, The 200th Anniversary of Sharaku, 1995. Foto: Die Neue Sammlung (A. Laurenzo) © Ikko Tanaka 1995 / licensed by DNPartcom)
Wie in einer Schönheitengalerie passieren die Gesichter auf rund 40 Plakaten Revue: in radikaler geometrischer Abstraktion, kalligrafischer Expressivität oder gebannt durch Fotografie, zeichenhaft, verfremdet, als undurchdringliche Maske, surreal, verspielt … Mit sublimer Verführung oder theatralischer Anmache wollen diese Gesichter die Aufmerksamkeit des Betrachters gewinnen, sei es für ein No – und Kabuki – Theater, sei es für Ausstellungen, Kommunikationsunternehmen oder eine Kollektion des Modedesigners Issey Miyake. In kühner Abstraktion und Balance des Gegensätzlichen, ausdrucksstark, elegant und kraftvoll – so könnte man den Stil von Ik ko Tanaka skizzieren. Ivan Chermayeff, sein amerikanischer Kollege, nannte ihn „distiller of visual truth“.
1930 in Nara geboren, arbeitete Tanaka zunächst als Textilmusterentwerfer, später als Ausstellungsgestalter, bis er 1963 in Tokyo sein eigenes Studio gründete. 1964 war er mit Grafiken bei der Documenta 3 in Kassel vertreten. Von der Art Direction für große Unternehmen wie Seibu, Mazda und Shiseido reicht sein vielseitiges Werk bis zu Buchgestaltung und der Konzeption des Design-Warenhauses Muji. Vor allem mit seinen Plakaten wurde Ikko Tanaka international bekannt, meist entworfen für kulturelle Ereignisse, aber auch für Umweltthemen, Modedesigner, Kosmetikfirmen oder Schriftenhersteller.
Pressekontakt: Dr. Corinna Rösner

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