Halbzeitbericht des Münchner Christkindlmarktes 2014
Vom Start weg am 27. November bis zur Halbzeit zog der Münchner Christkindlmarkt bei mäßig kalter Witterung viel Publikum an. Am zweiten Wochenende war das „Original“ unter den Münchner Weihnachtsmärkten überaus gut besucht und fest in italienischer Hand: Der in Österreich, Italien und der Schweiz gesetzliche Feiertag „Mariä Empfängnis“ am 8. Dezember erlaubte vielen Gästen aus den Nachbarländern eine Dreitagesvisite in der bayerische Landeshauptstadt. Darüber hinaus wurden unter anderem Christkindlmarktbesucher aus Frankreich, Griechenland, Spanien, Asien, Großbritannien und den USA registriert. Das veranstaltende Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) der Landeshauptstadt München schätzt das Besucheraufkommen zur Halbzeit auf rund 1,7 Millionen Gäste (2013: 1,7 Millionen). Das RAW und die Marktkaufleute sind mit dem bisherigen Verlauf des Münchner Christkindlmarktes sehr zufrieden.
Einkauftrends
Ideales Glühweinwetter hielt die Umsätze bei den Anbietern alkoholischer und alkoholfreier Heißgetränke stabil zum Vorjahr. Deftige Schmankerl wie Würstl, Reiberdatschi und Schupfnudeln liefen sehr gut. Die Neuheit „Honig-Nougat“ fand großen Zuspruch. Stark nachgefragt waren glutenfreie Stollen und Lebkuchen. Auffallend viele Japaner orderten Erdbeerstollen. Im Christbaumkugelgeschäft zeichnet sich ein Trend zu goldenen und blauen Kugeln ab. Christbaumschmuck in Eislack ist weiterhin stylisch. Auf dem Kripperlmarkt investieren junge und ältere Krippenfans in Krippenfiguren und Zubehör – die Familienkrippe ist wieder im Kommen. Insgesamt zeigten einheimische wie ausländische Christkindlmarktgäste große Lust am Einkaufen und brachten dazu auch genügend Kaufkraft mit. Sie achteten auf Qualität und suchten nach Traditionellem wie zum Beispiel Waffeleisen für Rosenküchle, handgefertige Springerlemodeln oder Schwippbögen.
Himmelswerkstatt international
907 Kinder besuchten bis zur Halbzeit die Himmelswerkstatt am Münchner Christkindlmarkt. Sogar aus Australien, Großbritannien, Polen und Italien kamen Himmelsboten angeflogen, um mit Kindern aus München und Umgebung gemeinsam zu basteln, zu backen und Weihnachtslieder aus aller Welt zu singen. Bei den intergalaktischen Begegnungen gab es keine Sprachbarrieren. Bis zum Sonntag, 14. Dezember, stehen die Tore der Himmelswerkstatt für Kinder noch offen.
Marktkaufleute des Münchner Christkindlmarkts aktiv
Die Marktkaufleute des Christkindlmarktes und die Wirtsleute des Ratskellers luden am 2. Dezember 50 bedürftige Münchnerinnen und Münchner zu einer Weihnachtsfeier ein. Der Nikolaus beschenkte die Gäste mit einem Geldgeschenk und reichlich gefüllten Nikolaussackerln.
Dank der finanziellen Unterstützung der Marktkaufleute zog täglich der Nikolaus über den Christkindlmarkt und verteilte „Apfel, Nuss und Mandelkern“ an Kinder. Die Weihnachtsmusik live vom Rathausbalkon, täglich von 17.30 bis 18 Uhr, stimmte die Christkindlmarktgäste auf den Advent ein.