Allianz gegen Krebs

Allianz gegen Krebs
 
24.02.2011 Verlag Zabert Sandmann (noch vielerorts im Angebot!)
Gustav Dobos / Sherko Kümmel

Gemeinsam gegen 

Krebs

Warum Naturheilkunde und Onkologie zusammenarbeiten müssen
304 S., 24,95 €, ISBN 978-3-89883-265-6

 

Allianz gegen Krebs

60 Prozent der Krebspatienten nehmen aus Angst vor den massiven Nebenwirkungen einer onkologischen Therapie zusätzlich Naturheilmittel ein – allerdings meist, ohne den Arzt zu informieren. Viele Onkologen würden vermutlich auch nur abwinken – denn sie kennen sich meist nicht aus, wenn es um natürliche Heilmethoden geht.


Doch der falsche Einsatz von Heilkräutern oder Vitaminen kann zu massiven Störungen oder gar Versagen der Krebstherapie führen. Schon ein Glas Grapefruitsaft, die tägliche Dosis Johanniskraut oder auch Vitamine in hohen Dosen können Chemo- oder Strahlentherapie massiv beeinträchtigen und ihre Wirkung stören.
Es ist deshalb wichtig, dass die Patienten offen mit ihrem Arzt über ihr Interesse an naturheil-kundlichen Therapien sprechen. Und dass diese ihnen zuhören. Denn die Naturheilkunde hat ein ungeheures Potential in der Krebsbehandlung: Sie wirkt gegen Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie, sie lindert Schmerzen und nimmt Angst und Unruhe. Vor allem aber befähigt sie die Patienten, selbst etwas für sich und ihre Gesundheit zu tun – zum Beispiel mit Methoden des Stressabbaus, aber auch mit Ernährung und Bewegung.
Schluss mit Grabenkämpfen: Integrative Onkologie in Essen
Lange Zeit wollten die Onkologen nichts von der Naturheilkunde wissen und umgekehrt. „Was wollen Sie denn mit Heilkräutern? Sie haben eine lebensgefährliche Krankheit!“ wurden die Patienten von den Krebsmedizinern beschieden. „Wenn Sie eine Chemotherapie anfangen, zerstören Sie die Reste Ihrer Widerstandskraft“, warnten die Anhänger traditioneller Heilverfahren.
Im Grabenkrieg zwischen moderner, naturwissenschaftlich orientierter Hochleistungsmedizin und der Naturheilkunde mit ihrem Jahrtausende alten Erfahrungsschatz wurden viele Chancen verschenkt – und die Patienten häufig allein gelassen.
Es ist Zeit, mit den gegenseitigen Vorurteilen aufzuräumen. Glauben ist nicht Wissen, und das gilt für die klassische Onkologie genauso wie für die Naturheilkunde. Es geht nicht länger um konkurrierende Weltbilder in der Medizin, sondern um reproduzierbare Erfahrungen, um nachprüfbare Daten und um wissenschaftliche Erklärungen. Nach dem
Vorbild der USA, wo es seit einigen Jahren an allen großen renommierten Krebszentren Abteilungen für „Integrative Onkologie“ gibt, arbeiten an den Kliniken Essen-Mitte naturheilkundliche Internisten mit Brustkrebsexperten zusammen: Prof. Dr. med. Gustav Dobos, Inhaber eines Lehrstuhls für Naturheilkunde an der Universität Duisburg-Essen und Leiter einer internistischen Station für chronisch Kranke, und PD Dr. med. Sherko Kümmel, Direktor des Brustzentrums.
Wissen statt Glauben: SenoExpert
Onkologische wie auch naturheilkundliche Verfahren werden dabei auf wissenschaftlicher Basis aufeinander abgestimmt und kombiniert. Eine weltweite Pionierleistung ist dabei die Entwicklung eines datenbankgestützten Experten-Systems (SenoExpert), das für jede Patientin individuell die neueste Studienlage recherchiert und dokumentiert, jede Therapie-empfehlung nachvollziehbar begründet und ihre Informationen allen behandelnden Ärzten zur Verfügung stellt. Denn allein in Sachen Brustkrebs verdoppelt sich das onkologische Wissen alle zwei Jahre.
„Die Zeiten sind vorbei, wo Onkologen nur mit ‚Erfahrung’ argumentieren können“, so Dr. med. Sherko Kümmel. „Hier trifft sich der modernste Standard der bio-medizinischen, „personalisierten“ Onkologie mit der über Jahrtausende praktizierten Kunst, die individuellen Selbstheilungskräfte auf natürlichem Wege zu wecken“, ergänzt Prof. Dr. Gustav Dobos.
Eine neue Ära der Krebsmedizin
Alle renommierten Kliniken in den USA, etwa das Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York oder die berühmte Mayo-Klinik, haben bereits Abteilungen für Integrative Onkologie aufgebaut. In ihrem Buch Gemeinsam gegen Krebs zeigen die Autoren, wie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Onkologen und Naturheilkunde-Experten eine neue Ära der Krebsmedizin einleitet. Im Rahmen der zunehmend individualisierten Tumortherapie hat die Naturheilkunde vieles zu bieten, was die gefürchteten Nebenwirkungen einer onkolo-gischen Behandlung mildern kann. Beispielsweise lindert Akupunktur Schmerzen, Übelkeit und auch Angst. Kältehandschuhe wirken Nagelschäden und Nervenschmerzen (Polyneu-ropathie) entgegen. Bewegung in Verbindung mit gesunder Ernährung beugt nicht nur lang-fristig einem Rückfall vor, sondern hilft auch kurzfristig gegen Depressionen und chronische Müdigkeit. Sehr wichtig sind Meditation und Entspannung. Lebensstiländerungen, so zeigen amerikanische Studien, verändern nachweisbar die Aktivität der Gene .
Gemeinsam gegen Krebs

  • zeigt einen Paradigmenwechsel in der Krebsmedizin, der individualisierte Hochleistungs-medizin mit ganzheitlichen Heilverfahren kombiniert
  • informiert wissenschaftlich fundiert über die erfolgreiche Behandlung von Neben-wirkungen der onkologischen Therapie
  • gibt Patienten Ratschläge, wie sie selbst aktiv werden können und darüber mit ihrem Arzt sprechen sollten
  • ist eine wichtige Orientierungshilfe für Patienten und Angehörige im Dschungel von Medizin und unseriösen Heilangeboten

Pressestelle: Corinna Schindler * das freelance team * Steinstraße 62 * 81667 München

Tags: