Winfried Rathke
Die Geburt des Impressionismus
Neue Wege der Malerei
Vertrauen in die Natur Landschaften des Lichts
In der Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu einer
Revolution in der Malerei. Junge Künstler sahen
keinen Sinn darin, in dunklen Ateliers verstaubte
Bildhtemen aus der Mythologie zu gestalten. Sie
wollten sich nicht mehr den Auswahlkriterien der
Pariser Salon-Jury im Louvre unterwerfen. Sie
zogen mit ihren Staffeleien und Farbtuben hinaus
in die Natur und malten „plein air“ lichtdurchflutete
Landschaften, Wälder, Wiesen, Flußufer und Mee-resküsten. Sie wollten nicht mehr mit dem Pinsel kopieren, sondern ihre eigenen „Impressionen“ frei gestalten.
Abgebildet wurde nun das, was bislang nicht für
„bildwürdig“ gehalten wurde, einfache arbeitende
Menschen, Bauern und Fischer, das Treiben auf
Märkten, das Leben auf der Straße. Hinzu kamen der Müßiggang reicher Flaneure, Besuche von Konzerten, Oper und Theater, Strandleben, Rudern und Segeln, Cafés, Pferderennen und Tanzveran-staltungen.
Dann hielt man staunend die Veränderung der
Landschaft durch Technik und Industriealisierung,
Brückenbau, Bahnhöfe, Lokomotiven,Dampfschiffe,
Fabrik-Schornsteine und Hafenanlagen im Bild fest.
Schließlich gelang es den „neuen Wilden“, ihre
Werke in eigenen Gruppenausstellungen zu zeigen.
Zunächst gab es dafür Hohn und Unverständnis in
den Medien und beim breiten Publikum. Emile Zola
war der Einzige, der den Wert der neuartigen Kunst
richtig einschätzte. Aber die „Moderne Malerei“
war geboren und nicht mehr aufzuhalten. Monet,
Renoir, Manet, Degas, Cezanne, Morisot und viele
andere stehen in diesem Büchlein Spalier und
Monets Garten in Giverny lässt herzlich grüßen.

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