Gereimtheiten über Wolken
Weltorganisation der Meteorologen
hat mich ins Wolkenmeer gezogen.
Über den Wolken, heißt’s doch fein,
soll die Freiheit ja grenzenlos sein.
Zehn Wolken-Sorten soll es geben
und Sonder-Wolken noch daneben.
Letztere lass ich ganz links liegen
weil wir sonst den Koller kriegen.
Von ‚Haarlocken‘, gibt es 5 Typen,
wie feine Ärmchen von Polypen,
aus Eiskristallen mit besten Noten.
Sie gelten als Schlechtwetterboten.
Ähnlich: die hohe ‚Schäfchenwolke‘:
kein Regenwasser und keine Molke,
doch Wetteränderung ist abzusehen.
Man muss Wolken nicht verstehen.
‚Große Schäfchen‘ gibt’s außerdem.
Die wirken fälschlich angenehm.
Ähneln Schafen: lahm, gefräßig:
Wölfe im Schafspelz, wettermäßig.
‚Hohe Schleierwolke’ ist oft haarig,
sonnendurchlässig, eisig, vielpaarig.
Wenn die Schleier sich verdichten,
ist keine Sonne mehr zu sichten.
Ich werde lustlos, da wären noch,
die ‚Schichtwolken‘: mittelhoch,
gern auch niedrig oder in Häufen.
Jetzt werde mich gleich ersäufen.
Genüsslich: ‚Mit den Wolken ziehen‘.
Ein Baden-Wein mit kaum Tannin.
Griesel, Graupel und Dauerregen
aus Wolken setz ich was entgegen.
Auf Wolken schwebe ich davon,
denn Wolke Sieben wartet schon.
‚Cumulus, Stratus‘ und so weiter
sind mir egal, so bleib’ ich heiter.
Wolkenkuckucksheim ist offen,
da wird gehörig rum gefeiert.
Da checke ich jetzt sofort ein
und lass die Wolken, Wolken sein.