Rathkes ‚Liberation Day‘

Rathkes ‚Liberation Day‘

Rathkes satirische Randnotizen

Befreiungstag?

Trübe Aussichten erschrecken,

Streit gibt es an allen Ecken.

Amerika hat uns gekündigt

und Europa fast entmündigt.

Trump zieht nur den eignen Karren.

Putin hält ihn schön zum Narren.

Verträge sind nicht mehr viel wert,

Das Miteinander ist gestört.

Wie ein wüster Paukenschlag

kam jetzt Trumps „Befreiungstag“.

Der kennt nur ein klares Ziel:

Lukrativ sein muß sein Deal.

Heftig trifft die Brandungswelle

weltweit jetzt die Handelszölle.

An den Börsen gibt’s Verluste,

die man garnicht haben mußte.

Plötzlich kehren auch Chinesen

mit sehr aggressiven Besen.

Ihre Flotten vor Taiwan

nähern sich den Ufern an.

Waffenstillstand in Ukraine ?

Zeichen dafür gibt es keine.

Die Apokalypse-Reiter

galoppieren mordend weiter.

Drohen sehr bald Rezessionen ?

Folgen mehr Konfrontationen ?

Plagen uns bald Niedrigzinsen ?

Pleitegeier jetzt schon grinsen.

Frau Le Pen soll in den Knast.

Sünden legt man ihr zu Last.

Veruntreute EU-Millionen

gab sie ihren Schutzpatronen.

Da sie also oft betrogen

wurd‘ das Wahlrecht ihr entzogen.

Richter waren resolut,

Fußfesseln stehen ihr gut.

Merz baut noch am Kabinett.

Glatt ist aber das Parkett,

Nötig sind viel Kompromisse,

lästig manche Hindernisse.

Über den Finanzpaketen

hört man’s fluchen, stöhnen, beten,

weil die Infrastruktur rostet

und Verteidigung viel kostet.

Doch für Angst gibt’s keinen Grund,

denn der Papst wurde gesund,

und der Hase naht mit Eiern,

also lauter Grund zum Feiern.

Frühling wird es allerorten.

Beim Konditor blühen Torten.

Kiffer dürfen sich noch laben,

solang sie Cannabis haben.

Sinnlos ist es, nachzudenken

und das Hirn sich zu verrenken.

Steckt man seinen Kopf in Sand,

bleibt das Leben amüsant.

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