Die Kirche im Dorf lassen…

Die Kirche im Dorf lassen…
Die Kirche im Dorf lassen.

Die jüngste Ausgabe der Zeitschrift kunst und kirche (Verlag Springer Wien New York) widmet sich den ländlichen Regionen und den Herausforderungen, vor denen sie sehen. Themenheft Regionen. Orientierung im ländlichen Raum (1/2011). Abseits des städtischen Getriebes existieren stille Orte des Rückzugs – Dorfkirchen etwa –, die nur dann existieren können, wenn das Umfeld stimmt: Das Verhältnis von Zentrum und Peripherie, von Globalisierung und lokaler Autarkie muss genauso ausgewogen sein wie die ökologische Wende in der Landwirtschaft, die Landflucht und der demographische Wandel.

Tolles Layout und gut aufbereitete Artikel, ist die Zeitschrift eher für einen speziellen Adressatenkreis (Kunsthistoriker, Kirchenkunstliebhaber, etc.) bestimmt und daher wohl nicht „Mainstream-tauglich“. Der Preis ist mit 12,30 Euro pro Heft recht hoch, da es aber nur viermal pro Jahr erscheint und die Aufmachung (tolle Bilder!) hochwertig ist, erscheint er mir gerechtfertigt. (Max Altmann, Pastoralassistent)

(Wien, 28. März 2011/Pressetext) In der eben erschienenen Ausgabe von „kunst und kirche“ melden sich hochkarätige Autorinnen und Autoren in der Diskussion um die künftige Entwicklung des ländlichen Raums zu Wort. „Wer über die Zukunft der Region und des ländlichen Raums nachdenkt, sollte nicht nur auf Unternehmensberater setzen“, steht im Vorwort zu diesem Heft zu lesen. „Es lohnt sich, auch die Kunst und Architektur ins Spiel zu bringen.“ Die nämlich können helfen, die Zukunft bewusst im Interesse der Regionen zu gestalten: Künstler aktivieren das kollektive Gedächtnis in einem Dorf, beleben alte Traditionen wie das gemeinsame Essen auf der Dorfstraße oder entwickeln neue Bautypen. „Künstler arbeiten an der Schärfung der Wahrnehmung, stiften neue Ordnungen oder kultivieren die Ausdrucksvielfalt in einer Region.“ Welche Kompetenzen für die Zukunftsfragen des ländlichen Raums in Kunst und Architektur verborgen sind, lässt sich in diesem Heft entdecken.


„kunst und kirche“ wurde 1971 als ökumenische Zeitschrift gegründet. Die Geschichte der beiden Vorgängerzeitschriften reicht bis 1924 (evangelisch) bzw. bis 1860 (katholisch) zurück. Die viermal im Jahr erscheinende Zeitschrift möchte den fundierten, mitunter kontroversiellen Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst, Architektur und Religion begleiten und anregen. Seit 2007 erscheint „kunst und kirche“ im Verlag SpringerWienNewYork. Herausgeber: Monika Leisch-Kiesl, Thomas Erne
Themenheft „Regionen – Orientierung im ländlichen Raum“ (Heft 1/2011)
Verlag SpringerWienNewYork
72 Seiten, ISSN 0023-5431
EUR 12,30,–, Jahresabo EUR 44,–
Rückfragen:
Ernst Grabovszki
Verlag SpringerWienNewYork

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