Berlin lebt hinter’m Mond…

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Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg lehnt CO2-reduzierte Asphaltierung ab!

Am Freitag, den 8. Dezember 2023, wurde die öffentliche Zufahrtsstraße zum EUREF-Campus, die Torgauer Straße, asphaltiert. Endlich – EUREF Berlin musste lange um die Genehmigung ringen, diese Maßnahme (auf eigene Kosten) durchführen zu dürfen.

 

Um dieses im Sinne der EUREF-Idee zu tun, wollten man in einem Pilotprojekt CO2-reduzierten Straßenbelag verwenden, um die im Straßenbau entstehenden CO2-Emissionen um 30% zu reduzieren. Entdeckt hat EUREF das Unternehmen, das den klimaschonenden Baustoff liefern sollte, Dank des Innovationspreises Berlin-Brandenburg, wo EcoPals 2022 ausgezeichnet wurde. In Potsdam und in anderen Bundesländern wurden solche Straßen bereits realisiert. 

 

Die Torgauer Straße wäre die erste Straße in Berlin gewesen, bei der konventioneller Kunststoff durch nicht mehr recyclingfähigen ersetzt worden wäre.

 

Aber surprise, surprise!?: Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg ließ der Leitung des Hundert pro zukunftsorientierten EUREF Campus folgende Nachricht zukommen:

 

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planeten-0163.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand„Wir gehen davon aus, dass die von Ihnen eingesetzten Baustoffe dem Regelwerk des Landes Berlin entsprechen. Der von Ihnen ins Gespräch gebrachte ‚alternative Asphalt‘ entspricht diesen Anforderungen nach unserem Kenntnisstand nicht. Das Material ist im Land Berlin nicht bekannt und weicht erheblich von den allgemein anerkannten Regeln der Technik im Straßenbau ab. Neben der Frage der bautechnischen Verwendbarkeit sind zudem Fragen der Dauerhaftigkeit, der Nachhaltigkeit (Wiederverwendbarkeit) und der Unterhaltung zu klären. Eine Genehmigung zur Abweichung vom im Land Berlin eingeführten Straßenbauregelwerk wurde nach unserer Kenntnis nicht erteilt, so dass wir Stand heute den Einbau dieses Baustoffes nicht genehmigen können.“

 

Das bedeutet: EUREF musste konventionellen, klimabelastenderen Baustoff verwenden, was zusätzliche 30% CO2-Emissionen bedeutet und findet das verständlicherweise sehr ärgerlich.

 

Auch die Berliner Morgenpost und der Tagesspiegel berichteten. 

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