Aurore Dupin – alias George Sand (1804-1876)
Was war das für eine Frau!
Selbstbewusst, und forsch und schlau,
schrieb Romane, viele Bände,
dazu Briefe ohne Ende.
Frühe Heirat, doch bald Scheidung,
trug am liebsten Männerkleidung,
rauchte Pfeife und Zigarren,
hielt die Kritiker zum Narren.
Beim „Figaro“ entfachte sie
kreative Energie,
weil sie gern politisierte
parodierte, provozierte
Grenzen, die noch sehr umstritten,
hat sie einfach überschritten.
Freie Liebe schien ihr wichtig,
sie war mehr als lebenstüchtig.
Mit Musset war sie liiert,
hat Chopin mal ausprobiert.
Mit Balzac, Dumas und Heine
trank sie becherweise Weine.
Dostojewski und Flaubert,
auch den Liszt mochte sie sehr.
Viel Gesprächsstoff gab’s durch sie
und auch manche Lustpartie.
Frauen half ihr neuer Schwung
zu mehr Gleichberechtigung.
Tout Paris hat sie gekannt.
Zum Idol wurde George Sand.