Ein Gedicht!
Barreau: stets heiter, leicht
Romantisch und nie seicht
Mit Wundern stets gewürzt
Traumwelten – ungekürzt
Nelly, Eleonore Delacourt
Misstraut in Moll und Dur
Liebt Grauschläfen-Prof
Alte Bücher, keinen Zoff
25… Ernst, oft grübelnd
Der Welt zu viel verübelnd
Leiden ist verlässlicher
Fliegen ist noch hässlicher
Nie über die Strenge schlagen
Sparsamst alles hinterfragen
Chagrin d’amour: abgewiesen
Der Wendepunkt lässt grüßen
Ersparnisse forsch abgehoben
Venedig nimmer aufgeschoben
Rotes Tascherl – jetzt gekauft
Rock und Hose rasch gerauft
Adieu Paris, auf harten Hufen
Großmutters Memoiren rufen
Treffpunkt: „Siebter Himmel“
Kein legendärer Schimmel
Es wartet eine Montgolfière
Und eine köstliche Affäre
Habe die Ehre…
© RS/PTM
Eleonore Delacourt, genannt Nelly, ist 25, mag alte Bücher, liebt die Langsamkeit, misstraut schönen Männern, ist heimlich in ihren Philosophieprofessor verliebt und würde niemals, nie und unter keinen Umständen ein Flugzeug besteigen. Sie ist auch nicht der Typ, der an einem kalten Februarmorgen alle Ersparnisse abhebt, eine rote Handtasche kauft, das winterliche Paris verlässt und einfach so mit dem Zug davonfährt – nach Venedig. Aber manchmal passieren Dinge im Leben. Dinge wie ein schlimmer Husten und ein noch schlimmerer Liebeskummer. Dinge wie ein rätselhafter Satz in einem alten Buch …
Eine entzückende Liebesgeschichte und eine Reise von Nord nach Süd, über zugefrorene Flüsse und schimmernde Lagunen, geradewegs in ein zauberhaftes kleines Café, in dem Geheimnisse warten und Wunder möglich sind. Gelesen von Steffen Groth.