Dr. Winfried Rathke
Als der Orient gen Westen blickte
Vor 2000 Jahren war das Mittelmeer von lauter römischen Provinzen umgeben, die aber schon griechisch-hellenistisch geprägt waren und auf einem bunten altorientalischen Fundament standen. Reisende fanden allerorts römisch
anmutende Strukturen vor, Tempel, Theater, Arenen,
Kolonnadenstraßen, Thermen, Nymphäen und Nekropolen. Aber auch private Villen mit prachtvollen Mosaikböden.
In diesem Buch wird an 30 Orten nachverfolgt, was die Archäologen davon vorfanden und restaurieren konnten. Denn vieles war im Laufe der Zeit verschüttet worden. Überall entstanden darüber neue Städte.
Besonders die ersten 300 Jahre, in denen sich das Christentum ausbreitete, bevor es unter Konstantin mit dem Kirchenbau begann, werden näher betrachtet. Später überlagerte der Islam die antiken Stätten.
In Pergamon und Ephesos wurden Schätze entdeckt. An der türkischen Südküste verblüffen gut erhaltene römische Theater. Im syrischen Palmyra, auch in Bosra ist Rom noch sehr lebendig. Im libanesischen Baalbek stehen Reste eines gigantischen Jupitertempels. Petra und Gerasa erinnern in Jordanien an die Cäsaren. In Armenien und im Irak locken Sehenswürdigkeiten.
Doch der islamistische Terror hat besonders in Palmyra und Hatra in den letzten Jahren schwere Verwüstungen angerichtet. Fanatiker haben dort wertvolle Kulturgüter vernichtet.
Der Autor schildert, was es an diesen Plätzen zu sehen gab und er fotografieren durfte.
ALS DER ORIENT GEN WESTEN BLICKTE
Wie die Römische Kaiserzeit den Nahen Osten prägte. Archäologie an 30 Orten in der Türkei, Armenien, Syrien, Libanon, Jordanien, Israel und im Irak.