Samstag 6.1.24

Samstag 6.1.24

menschen-0217.gif von 123gif.demenschen-0217.gif von 123gif.demenschen-0217.gif von 123gif.deKalenderblatt Samstag, 6. Januar 2024: (Heilige Drei Könige)


Zitat des Tages: „Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts.“ H. Schliemann (1822-90)


6.1.1926: Die Deutsche Lufthansa hebt ab
1926 wurden die letzten Beschränkungen aufgehoben, die der deutschen Verkehrsluftfahrt durch den Versailler Vertrag auferlegt worden waren. Ermutigt durch die neuen Perspektiven, schlossen sich in Berlin die beiden Fluggesellschaften Junkers Luftverkehr und Deutsche Aero-Lloyd zur „Deutschen Luft Hansa AG“ zusammen, die zur alleinigen Trägerin der zivilen deutschen Luftfahrt wird.



Mehr Details:
Die Lufthansa begann ihre Dienste mit einer Flotte von 18 Flugzeugen und bot – ausgehend vom Berliner Flughafen Schönefeld – acht internationale Verbindungen an. Im ersten Geschäftsjahr legten die Besatzungen der Lufthansa-Flieger 6.537.434 Kilometer zurück, transportierten über 55.000 Passagiere zuzüglich 946 Tonnen Post und Luftfracht.
Passagierflüge spielten in der Zeit von 1919 bis 1939 noch eine untergeordnete Rolle, das große Geschäft waren die Postflüge. Bereits im Juli 1926 unternahm die Lufthansa den ersten Flug nach Asien mit zwei Junkers G 24-Flugzeugen. Der 10.000 Kilometer lange Flug nach Peking wurde in zehn Etappen bewältigt und streckte sich über sechs Wochen hin. 1933 beschloss die Generalversammlung des Unternehmens die Firmierung in „Deutsche Lufthansa Aktiengesellschaft“. Als erste Fluggesellschaft der Welt richtete die Lufthansa 1934 einen Postflugdienst über den Südatlantik nach Buenos Aires ein – eine Strecke von fast 14.000 Kilometern. Die Maschinen waren mit Schwimmkufen ausgestattet und arbeiteten eng mit Versorgungsschiffen zusammen, bei denen sie auf hoher See auftanken konnten. 1939 war die Flotte auf 150 Flugzeuge angestiegen, und die Lufthansa erreichte einen Marktanteil von 7,5 Prozent.
Heute zählt die Lufthansa zu den größten Fluggesellschaften der Welt, ist nach eigenen Angaben im internationalen Passagierverkehr die Nummer drei, bei der Luftfracht sogar die Nummer eins. Mit ihren über 300 Flugzeugen beförderte sie bislang rund 42 Millionen Passagiere und beschäftigt knapp 80 Jahre nach ihrer Gründung weltweit etwa 60.000 Menschen.
Gedenktage:
1994: Auf die amerikanische Eiskunstläuferin Nancy Kerrigan wird beim Training ein Attentat mit einer Eisenstange verübt. Untersuchungen ergeben eine Verstrickung ihrer Rivalin Tonya Harding in den Anschlag. Der Fall wird zu einem Medienspektakel unter dem Titel „Die Schöne und das Biest“.
1952: Werner Höfers „Internationaler Frühschoppen“ mit sechs Journalisten aus fünf Ländern wird erstmals im NWDR-Hörfunk ausgestrahlt. Ein Jahr später geht die erfolgreiche Sendereihe am späten Sonntagvormittag auch im ARD-Fernsehen „on air“.
1907: In Rom gründet die Ärztin Maria Montessori in einem Arbeiterstadtteil ihr erstes „Kinderhaus“. Die von der Gründerin verfolgte „Montessori-Pädagogik“ betont die Selbstständigkeit des Kindes und lehnt Zwangsmaßnahmen in der Erziehung und im Unterricht kategorisch ab.
1884: Der deutsche Ingenieur Paul Nipkow lässt sich in Berlin eine Erfindung patentieren, mit deren Hilfe erstmals Fernsehbilder abgetastet werden können. Die nach ihm benannte Nipkow-Scheibe wird beim Fernsehen bis ins Jahr 1938 eingesetzt.
1825: In Moskau wird das nach Entwürfen des Architekten Ossip Iwanowitsch Bowe gebaute klassizistische Bolschoi-Theater eröffnet. Zunächst Opern und Theaterstücken vorbehalten, wird es in späteren Jahren aber wegen seines hochkarätigen Balletts zu Weltruhm gelangen.
Geburtstage:
1964: Henry Maske; deutscher Boxer. Wegen seines eleganten Stils wurde der Olympiasieger von Seoul (1988) und Weltmeister im Halbschwergewicht (1993) zum „Gentleman“-Boxer deklariert. Seinen WM-Titel konnte der Brandenburger bis zu seiner Niederlage gegen WBA-Champion Virgil Hill im November 1996 erfolgreich verteidigen. Danach zog er sich aus dem aktiven Boxgeschehen zurück.
1955: Rowan Atkinson, englischer Schauspieler und Komiker. Dem Fernsehpublikum ist er besser bekannt als „Mr. Bean“; mit dieser Rolle in der gleichnamigen TV-Serie hatte der Brite, der sich privat für gar nicht witzig hält, auch die deutschen Lacher auf seiner Seite. Auch auf der Filmleinwand ist Atkinson zu sehen, u.a. in der Kultkomödie „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ sowie in der Agenten-Parodie „Johnny English“ (2003).
1954: Anthony Minghella; britischer Regisseur und Drehbuchautor. Er schrieb zunächst Theaterstücke, bevor er sich Aufgaben bei Film und Fernsehen zuwendete. 1993 gab er sein Hollywood-Filmdebüt mit „Mr. Wonderful“, 1996 gelang ihm der ganz große Durchbruch mit dem oscarprämierten Film „Der Englische Patient“. „Unterwegs nach Cold Mountain“ hieß sein letzter Erfolg (2004).
1932: Max Streibl († 11.12.1998); deutscher Politiker (CSU) und Jurist. Deutschlands erster Umweltminister(1970-77) und Finanzminister im Freistaat Bayern (ab 1977) wurde nach dem Tode von Franz Josef Strauß (1988) bayerischer Ministerpräsident. Vorwürfe in einer Steueraffäre führten zu seinem Rücktritt im Mai 1993; sein Amtsnachfolger wurde Edmund Stoiber.
1822: Heinrich Schliemann († 26.12.1890); deutscher Kaufmann und Archäologe. Zu seinen Verdiensten gehört neben dem Fund der Königsgräber von Mykene vor allem die Entdeckung des antiken Troja. Den bei den Ausgrabungen gefundenen Goldschatz schenkte er dem Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte.
Copyright Rosmarie Elsner

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