4.7.17 Zeitpolitik und nachhaltiges Leben

4.7.17 Zeitpolitik und nachhaltiges Leben

4.7.17 Zeitpolitik und nachhaltiges Leben
aus der Veranstaltungsreihe „Gesundheit und Eigenverantwortung

Wo? Internationale Begegnungsstätte (IBZ), Amalienstr. 38, München
Referent: Dr. Jürgen P. Rinderspacher, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik (DGfZP) e.V., Institut für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster
Anmeldung  nicht obligatorisch, aber hilfreich: Email


Mit dem Begriff Nachhaltigkeit können inzwischen die meisten Menschen etwas anfangen. Was aber ist Zeitpolitik? Und was haben beide miteinander zu tun?
Jedem von uns steht es offen, sein privates Leben nachhaltig(er) zu gestalten. Schließlich können wir frei entscheiden, ob wir unseren Kühlschrank mit Bioprodukten füllen, fair hergestellte Kleidung kaufen, Erledigungen lieber zu Fuß oder per Rad machen, mit Holzpellets statt Erdöl heizen. Ein nachhaltiger Lebensstil geht aber über das reine Konsumverhalten hinaus und fragt auch danach, wie wir mit unserer Zeit, unserem individuellen Lebensrhythmus und damit langfristig mit unserer Gesundheit und Zufriedenheit umgehen. Auch hier sind wir im privaten Bereich unser eigener Herr:  Ob wir unsere Freizeit mithilfe einer OrganizerApp minutiös durchplanen oder lieber unseren Zeitwohlstand genießen und einfach die Seele baumeln lassen – das haben wir selbst in der Hand.
Im öffentlichen Leben dagegen sind dem persönlichen Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit bezüglich unserer alltäglichen Zeitstrukturen oftmals Grenzen gesetzt: So könnten in den meisten Kommunen Schulbeginn und -schluss, Arbeitszeiten, die Öffnungszeiten von Behörden und Dienstleistern und öffentlicher Nahverkehr besser aufeinander abgestimmt sein, um ihren Bürgern einen nachhaltigeren – im Sinne von mehr Wohlbefinden, Zufriedenheit, Produktivität und Gesundheit, also mehr Lebensqualität – Tagesablauf zu ermöglichen.
Und hier kommt die Zeitpolitik ins Spiel. Ihre Aufgabe ist es, nachhaltige Lebensstile zu unterstützen, indem sie die politischen Rahmenbedingungen entsprechend setzt und damit einem gesellschaftlichen Wandel hin zu mehr Lebensqualität in allen Bereichen den Weg bereitet. Aber was genau kann die Politik, die Gesellschaft bzw. der Einzelne tun, um die Alltagszeitstrukturen zu verbessern und damit eine zukunftsfähige, gesunde und nachhaltige Lebensweise zu fördern? Welche Modelle gibt es bereits – und mit welchen Ergebnissen?
Diese Fragen wird uns Dr. Jürgen P. Rinderspacher, Experte auf dem Gebiet der Zeitpolitik, beantworten.


Pressekontakt: Andrea Hübner

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