Samstag 31.8.24

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Kalenderblatt Samstag, 31. August 2024


herzen-0187.gif von 123gif.de Download & GrußkartenversandZitat des Tages: „Alle unsere Irrtümer übertragen wir auf unsere Kinder, in denen sie untilgbare Spuren hinterlassen.“ Maria Montessori (1870-1952)

 

31.8.1997: Prinzessin Diana. Tod im Blitzlichtgewitter
Auf der Flucht vor Paparazzi rast kurz nach Mitternacht des 30. August 1997 ein mit vier Personen besetzter Mercedes gegen den Betonpfeiler eines Pariser Straßentunnels an der Seine. Bei dem Unfall kommen „Lady Di“, ihr Freund Dodi al-Fayed und Henri Paul, der Chauffeur des Unglückswagens, ums Leben. Nur Dianas Leibwächter Trevor Rees-Jones überlebt schwer verletzt.

 

Mehr Details:
Die genauen Umstände, die zu dem tragischen Unfall führten, konnten nie genau geklärt werden und geben auch Jahre später Anlass zu Spekulationen. Fest steht, dass die Limousine mit mindestens 150 km/h die Unterführung unter der Pariser Place de l’Alma passierte – im Schlepptau ein Heer von Fotografen, die sich einen Schnappschuss der frisch verliebten Diana und ihres millionenschweren Freundes Dodi erhofften – und dass der Todesfahrer 1,75 Promille Alkohol im Blut hatte.
Für die Welt ist der 31. August ein Tag der großen Gefühle. Der Tod der 36-jährigen Mutter von zwei Söhnen löst weltweit Trauer und Bestürzung aus und bringt nicht nur die Boulevardpresse, die sich des Vorwurfs des Voyeurismus mit allen Mitteln erwehren muss, sondern auch das Haus Windsor zeitweise in Bedrängnis. Ex-Ehemann Prinz Charles wird kühles Verhalten vorgeworfen, der Queen, dass sie für ihre tote Schwiegertochter keine tröstlichen Worte findet, auf die das Volk so sehr wartet. Selten in Englands Geschichte erlebt man eine solche Anteilnahme: Menschenschlangen bilden sich vor dem St. James Palace. Alle wollen sich in Kondolenzbücher eintragen und der verunglückten Sympathieträgerin die letzte Ehre erweisen. Die Straßenzüge vor dem Buckingham Palace und vor Dianas Wohnsitz Kensington Palace verwandeln sich in ein Meer von Blumen und Kerzen.
Saßen im Juli 1981 bereits 750 Millionen Zuschauer vor den Fernsehapparaten, als die damals 20-jährige Kindergärtnerin Lady Diana Frances Spencer in der Londoner St. Paul’s Cathedral dem englischen Thronfolger Charles Philip Arthur George Windsor, Prinz von Wales, ihr Jawort gab, sind die Trauerfeierlichkeiten am 6. September in der Westminster Abbey das Medienspektakel des Jahres 1997 schlechthin – mit Einschaltquoten, ebenso märchenhaft wie das Leben der Prinzessin.
Der mit „Lady Di“ eng befreundete englische Popsänger Elton John singt für die Princess of Wales, die von der Bevölkerung zur „Königin der Herzen“ erhoben wird, zum Abschied den Song „Goodbye England’s Rose“. In seiner ursprünglichen Form „Candle In The Wind“ war er der 1962 verstorbenen Hollywood-Diva Marilyn Monroe gewidmet. Beiden Frauen ist gemeinsam, dass sie nach ihrem frühen Tod zum Mythos avancierten.

Gedenktage:
1963: Heißer Draht! Das „rote Telefon“, das im Krisenfall die Nachrichtenverbindung zwischen den Staatsoberhäuptern im Weißen Haus in Washington und im Moskauer Kreml sicherstellen soll, wird offiziell in Betrieb genommen. Wegen der großen Störanfälligkeit wird es Mitte der 70er Jahre durch eine Satellitenverbindung ersetzt.
1948: Dem US-Konzern Columbia Broadcasting Systems (CBS) gelingt mit der Langspielplatte von 33 1/3 Umdrehungen eine Entwicklung, die den Musikmarkt revolutioniert. Die neue, aus Vinyl anstelle von Schellack gefertigte Scheibe, kurz LP genannt, verfügt zudem über eine bessere Tonqualität als ihre Vorgängerin mit 78 Umdrehungen.
1939: Ein fingierter Angriff kurz vor Mitternacht auf den oberschlesischen Sender Gleiwitz, den Adolf Hitler polnischen Soldaten in die Schuhe schiebt, bietet dem größenwahnsinnigen Diktator einen willkommenen Grund zum „Gegenangriff“. Wenige Stunden später marschieren Truppen der deutschen Wehrmacht im Nachbarland Polen ein: Der 2. Weltkrieg nimmt seinen Anfang.
1888: Ein unbekannter Täter, der sich bei Scotland Yard als „Jack the Ripper“ (der Schlitzer) ausgibt, versetzt London in Angst und Schrecken. Mit einer Mordserie, die heute im Vorort Whitechapel ihren Anfang nimmt, geht er als Massenmörder in die Kriminalgeschichte ein. Seine Opfer sind ausschließlich Prostituierte, die er auf bestialische Weise tötet und verstümmelt.
1864: Der sozialistische Politiker Ferdinand Lassalle (39), Begründer der deutschen Arbeiterpartei, stirbt in Genf beim Duell um seine Geliebte Helene von Dönniges. Weil deren Vater ihm die Hand der Tochter verweigert hatte, forderte der Unglückliche kurzerhand den Vater, der aber stellvertretend einen rumänischen „Profikiller“ zum Duell entsandte.

Geburtstage:
1949: Richard Gere; US-amerikanischer Schauspieler. Das weibliche Geschlecht schätzt den in die Jahre gekommenen Traummann heute noch mehr als in seinen Anfangszeiten als „American Gigolo – Ein Mann für gewisse Stunden“. Der überzeugte Buddhist und Ex-Ehemann des Starmodels Cindy Crawford betörte seine zahllosen Fans mit Rollen in romantischen Liebeskomödien („Pretty Woman“) und heißen Thrillern („Atemlos“).
1913: Alfred Charles Bernard Lovell, Sir (seit 1961); britischer Physiker und Wegbereiter der Radioastronomie. Er war der Erste, der Geschwindigkeiten und Entfernungen mit Radar messen konnte. Ferner errichtete der Pionier auf dem Gebiet der Radarmessung von 1951-56 in Cheshire das erste voll bewegliche Radioteleskop zur Erforschung des Weltalls.
1879: Alma Mahler-Werfel († 11.12.1964); Tochter des Landschaftsmalers Schindler und Künstlermuse. Nach dem Tod ihres ersten Ehemannes, des Komponisten Gustav Mahler, heiratete sie den Architekten und „Bauhaus“-Begründer Walter Gropius und nach der Trennung (1918) schließlich den Schriftsteller Franz Werfel. Ihre Ehe-Erfahrungen verarbeitete sie in dem 1960 erschienenen Buch „Mein Leben“.
1870: Maria Montessori († 6.5.1952); italienische Pädagogin und Ärztin. Ihre Lehre von der Förderung der Kreativität durch einfache Lernmaterialien und durch die Einbindung der Natur ist die Grundlage der Montessori-Kindergärten und -Schulen, die in Deutschland immer größere Verbreitung finden.
12 n. Chr.: Gaius Julius Caesar Germanicus († 24.1.41); dritter römischer Kaiser von 37 bis 41 n. Chr., der in die Geschichtsbücher als „Caligula“ („Soldatenstiefelchen“) eingegangen ist. Seine despotische Herrschaft währte nur vier Jahre, dann fiel der unberechenbare Gewaltherrscher einer Verschwörung der Prätorianer zum Opfer.
Copyright Rosmarie Elsner

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