27.9.18-6.1.19 Die Verfolgung der Zeugen Jehovas in München 1933–1945
Die Zeugen Jehovas wurden in der NS-Zeit wegen ihres Glaubens unterdrückt und verfolgt. Das NS-Dokumentationszentrum München dokumentiert mit einer Wechselausstellung erstmals die Geschichte der Verfolgung der Zeugen Jehovas in München. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 wurde die Glaubensgemeinschaft verboten. Die Zeugen Jehovas lehnten den Nationalsozialismus und seine Ideologie aus religiöser Überzeugung ab, beispielsweise verweigerten sie den Hitlergruß und den Kriegsdienst. Deshalb wurden sie früh durch das NS-Regime bekämpft. Viele von ihnen wurden in Konzentrationslagern inhaftiert, manche sogar wegen Kriegsdienstverweigerung hingerichtet. Dieser staatlich sanktionierte Mord war der Anlass, im Grundgesetz der Bundesrepublik das Recht auf Wehrdienstverweigerung zu verankern.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Dr. Anke Hoffsten