Dr. Rahkes 21. Fensterchen
21. Fensterchen
Die Dame liest entweder Porno
oder Theodor Adorno.
Ein Porno im Advent wär schlimm.
Adorno schrieb sehr viel Klimbimm.
Den Porno sich verkneifen müßten
an Heiligabend alle Christen.
Besinnlich stimmt uns guter Wein.
Doch sollte man nicht sinnlich sein.
Sinnlich sitzt aus guten Gründen
der Lustmolch in dem Sumpf der Sünden.
Blättert also bitte weiter,
rät mein Warmwasserbereiter.
Ihr Lieben Leute, heute brennt
das dritte Licht schon im Advent.
Ein Tannenkranz ist stets der gleiche,
und nicht aus Laub der Deutschen Eiche.
Will man ihn löschen, muß man pusten.
Das geht ganz leicht bei starkem Husten.
Am Christbaum hängt als eitler Hahn
der Streikführer der Deutschen Bahn.
Er balzt sehr gerne auf dem Gleis.
und redet dort den letzten ……… Mist.
Ein Fußball schmückt meist Deutschlands Tannen.
Doch auf dem Platz gab es viel Pannen.
Mann schoß in letzter Zeit kaum Tore,
verstopft sind offenbar die Rohre.
Fehlen beim Fußball uns die Worte,
dann flüchte man zu seiner Torte.
An Torten findet man Genuß,
am Fußball Ärger und Verdruß.
Horst Hrubesch müßte wieder köpfen,
dann dürfte Deutschland Hoffnung schöpfen.
Bald kommt die Stille Heilge Nacht
Die weiße Maus steht auf der Wacht.
Sobald das Christkindlein geboren
spitzt sie begeistert ihre Ohren.
Laut wiehern darf im Stall das Pferd,
wenn es sein Apfelmus entleert.
Die Kätzchen sitzen meistens froh
entspannt auf ihrem Katzenklo.
Doch danach fahren sie gern Schlitten.
Hier kommen sie gerad geglitten.
Ein Englein, das uns einst beschert,
ist heute ziemlich aufgeklärt.
Früher wirkte es geziert.
heut ist es emanzipiert.
Verläßt den König der Verstand,
führt’s NAVI ihn zum Heilgen Land.
In Bethlehem tönt’s kinderleicht:
„Sie haben jetzt Ihr Ziel erreicht !“
Ein Rutenplaner ist sehr wichtig,
auch das Rentier danach süchtig.
Ohne ihn trüg Nikolaus
die Säcke in das falsche Haus.
Weihnachtsbilder
Taddeo Gaddi aus Florenz (1300 -1360) war ein bedeutender italienischer Maler, der viele Altäre in Kirchen gestaltete.
Raphael Anton Mengs (1728-1779) aus Böhmen bereiste als junger Mann
Rom, studierte Raphael und Michelangelo und wurde Dresdener Hofmaler.
Mit 22 Jahren ernannte man den Deutschen zum Direktor der Römischen Kunstakademie San Lucca. Mit 27 schlug ihn der Papst zum Ritter des Goldenen Sporns. Später potraitierte er die Könige von Neapel und wurde
an den Hof der spanischen Könige nach Madrid eingeladen, wo er den jungen Goya förderte.
Anbetung der Hirten
Mengs war der berühmteste Maler seiner Zeit.
