21.9.-6.10.13 Auf geht’s zur Wiesn 2013
16 Tage lang können sich Oktoberfest-Fans und solche, die es werden wollen, auf dem größten Volksfest der Welt amüsieren. Das Oktoberfest beginnt wie in jedem Jahr mit dem berühmten Ausruf “O’zapft is!” des Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude beim traditionellen Fassanstich am Samstag, 21. September, 12 Uhr, in der Schottenhamel-Festhalle.
Zur Geschichte des Festes
Seinen Ursprung fand das Oktoberfest anno 1810 in den Hochzeits- feierlichkeiten des Kronprinzen Ludwig, des späteren König Ludwig I. von Bayern, und der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Nach ihr ist auch das Festgelände mitten in der Stadt benannt: die Theresienwiese, von den Einheimischen liebevoll zur „Wiesn“ verkürzt. 24 Oktober- feste mussten bisher ausfallen – in den Kriegs- und Nachkriegsjahren, wegen Cholera-Epidemien in den Jahren 1854 und 1873. In diesem Jahr wird zum 180. Mal unterhalb der Bavaria wieder Lebenslust und Lebensfreude zu spüren sein, wenn es heißt, „Auf geht’s zur Wiesn!“.
Das Festareal
Das Festgelände erstreckt sich in diesem Jahr insgesamt über eine Fläche von 34,5 Hektar. 613 Betriebe wurden in diesem Jahr zugelassen, darunter 141 aus der Gastronomie, 173 Schaustellergeschäfte, 300 Marktkaufleute sowie mehrere Servicebetriebe (zum Beispiel die Wiesn- Post). Insgesamt sind rund 13.000 Personen auf dem Oktoberfest beschäftigt.
Organisation des Oktoberfestes
Das Oktoberfest ist ein Fest der Landeshauptstadt München. Veranstalter ist das städtische Referat für Arbeit und Wirtschaft. Für die Organisation und Abwicklung der Wiesn ist der Referent für Arbeit und Wirtschaft Dieter Reiter verantwortlich.
Neues von der Wiesn
Die größte mobile Abenteuerbahn „Odyssee“ hat auf der Wiesn ebenso ihren ersten Volksfest-Auftritt wie der „Sky Fall“, der als höchster transportabler Free Fall Tower die Passagieren einen absolut freien Fall erleben lässt. Mit der in diesem Jahr erst in Betrieb genommenen kompakten Achterbahn-Anlage „Cobra“ dürfen auch Kinder ab 1,30 Meter Größe fahren. Das Hightech-Laufgeschäft „Pirates Adventure“ entführt die Wiesn-Gäste in die fantastische Welt der Piraten und Seeräuber. Fisch ist Trumpf beim „Fisch-Bäda“, einer neuen Gastro-Einkehr für Fischliebhaber, und beim „Flammlachs“-Standl, wo Lachse frisch über Buchenholz geräuchert werden. Fans von Schweinswürsteln, Polnische & Co kommen an Burtscher’s Wurstbraterei auf ihre Kosten. In Martl’s Herzlmalerei werden Lebkuchenherzen zuckersüß beschriftet. Raupenbahn, Holzpfostenautoskooter und ein kleines Riesenrad sind die neuen alten Attraktionen auf der Oidn Wiesn.
Das Wiesn-Angebot Festbier und Kulinarisches In den 16 Festhallen mit zusammen rund 115.000 Sitzplätzen werden die speziellen Oktoberfestbiere der sechs Münchner Großbrauereien (Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten und Staatliches Hofbräuhaus) mit einer Stammwürze von rund 13 Prozent ausgeschenkt. Dazu schmecken bayerische Schmankerl wie das klassische Brathendl, Radi (Rettich), Obatzda (angemachter Käse), Schweinswürstl oder Steckerlfisch. Eine Wiesn-Spezialität sind die Ochsen am Spieß in der Ochsenbraterei. Insgesamt laden 141 gastronomische Mittel- und Kleinbetriebe zum Feiern ein.
Bierpreis 2013: 9,40 Euro – 9,85 Euro (2012: 9,10 Euro – 9,50 Euro) Alkoholfreies Bier ist zum gleichen Preis erhältlich.
Immer wieder rundherum
173 Fahr-, Schau- und Belustigungsgeschäfte stehen zur Gaudi auf der Wiesn bereit. Typisch für das Oktoberfest ist die besondere Mischung aus Hightech und Nostalgie. Neben spektakulären Großfahrgeschäften wie „Höllenblitz“ oder „Flip Fly“ finden sich Traditionsbetriebe, die nur noch auf dem Oktoberfest anzutreffen sind, zum Beispiel das „Teufelsrad“, die „Krinoline“ und die Wiesn-Institution Varieté Schichtl. Rund 90 Prozent der Schaustellerbetriebe haben ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert; dazu gehören unter anderem die Schiffschaukeln, Rutschbahnen und Irrgärten.
Die Oide Wiesn
Auf der Oidn Wiesn im Südteil der Theresienwiese haben Volksfest- Tradition, bayerisches Brauchtum, Münchner Gastlichkeit, traditionelle und jugendfrische Volksmusik einen festen Platz bekommen. Zum gemütlichen Feiern mit Altmünchner Schmankerln lädt das Festzelt Tradition ein. Das Herzkasperlzelt gibt der jungen bayerischen Volks- und Tanzkultur eine Bühne, wo sie sich in ihrer ganzen Vielfalt präsentiert: lebendig, interkulturell, frech, wild. Im Velodrom stehen für Wagemutige Juxradln zum Rundendrehen bereit. Ein Museumszelt ist der Geschichte der Schaustellerei gewidmet. Im Marionettentheater wird kräftig aufgespielt. Volksfestattraktionen und Fahrgeschäfte von anno dazumal können zum Sonderpreis von einem Euro ausprobiert werden. Die Oide Wiesn ist täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet und kostet drei Euro Eintritt (Kinder bis 14 Jahren frei).
Öko-Wiesn
1997 wurde das Oktoberfest mit dem Bundesprojektpreis für „Umweltrichtlinien für Großveranstaltungen“, dem sogenannten „Öko- Oscar“, ausgezeichnet. Auch heute setzt das größte Volksfest der Welt Maßstäbe bei der Umsetzung umweltverträglicher und ökologisch relevanter Maßnahmen bei Großveranstaltungen: Abfallreduzierung, Wasser-Recycling, Verwendung von M-Ökostrom und Schmankerl- angebote aus zertifiziertem Bio-Anbau und artgerechter Tierhaltung.
Die „günstige“ Wiesn
Gute Gelegenheiten für einen preiswerten Wiesn-Bummel geben zwei Familientage und die wochentägliche „Mittagswiesn“. Hier gibt es ermäßigte Fahr-, Eintritts- und Verkaufspreise: Familientage 2013 Di, 24.9. und Di, 1.10., jeweils bis 18 Uhr Mittagswiesn Mo – Fr, jeweils 10 – 15 Uhr (nur bei Geschäften mit dem Mittagswiesn-Plakat)
Pressekontakt: Wiesn-Pressestelle Dr. Gabriele Papke und Team