Auf geht’s zur Kirchweihdult in der Au!
Vom 20. bis 28. Oktober 2012 öffnet die Auer Kirchweihdult am Mariahilfplatz ihre Pforten. Nach der Shopping-Tour im Freiluftkaufhaus lädt die Dult-Gastronomie mit herzhaften und zuckersüßen Schmankerln zum Rasten ein. Im kleinen Schaustellerteil spielt der „Kasperl von der Au“ großes Theater und der Hoffotograph lichtet seine nostalgisch eingekleidete Kundschaft ab. Die letzte der drei Auer Dulten bietet zum Abschluss der Volksfestsaison noch einmal die Möglichkeit, Münchens Traditionsveranstaltung zu besuchen.
1796 verlieh Kurfürst Karl Theodor der Vorstadt Au das Recht, zweimal im Jahr einen Jahrmarkt abzuhalten. Eine glänzend abgehaltene Parade des Auer Bürgermilitärs anlässlich des kurfürstlichen Besuchs war Grund dieser Ehre. So fanden ab 1799 jeweils im Mai und Oktober rund um die – damalige – Wallfahrtskirche Mariahilf die viel besuchten Dulten statt. Zu dieser Zeit spielte sich das bunte Treiben noch vor den Toren Münchens ab. Erst mit der Eingemeindung der Au im Jahre 1854 wurden die Auer Dulten fester Bestandteil des Münchner Volksfestlebens. 1905 wurde die Jakobidult vom Haidhauser Johannisplatz in die Au verlegt und damit war das Dreigespann aus Mai-, Jakobi- und Kirchweihdult komplett.
Bauten damals Fliegende Händler, Krämer und Quacksalber ihre Stände auf, so offerieren heute auf knapp 22.000 Quadratmetern Dultfläche 300 Marktkaufleute, Tandler und Schausteller Nützliches und Nippes, Praktisches und Aberwitziges, Traditionelles und Neues.
Familientag auf der Kirchweihdult
Am Dienstag, 23. Oktober, ermäßigen die Schausteller am Familientag ihre Eintritts- und Fahrpreise. So werden die Fahrt im Wellenflug und der Wettkampf an der Spielbude ein erschwingliches Vergnügen für die ganze Familie.
Das Angebot der Kirchweihdult
Vorsorge für die kalte Jahreszeit zu treffen, ist auf der Kirchweihdult durchaus möglich. Warme Wollsocken und Einlegsohlen aus Fell liegen ebenso zum Verkauf bereit wie Hustenbonbons und Kräutertees. Produkte der Naturkosmetik schützen die Haut und dicke Strickschals und -mützen Kopf und Hals, wenn es herbstlich stürmt. Zum gemütlichen Kuscheln daheim gibt es eine reiche Auswahl an Kerzen, Düften und stylischen Keramiktassen für die heiße Schokolade.
Auf Deutschlands wohl größtem Geschirrmarkt erstehen Dultkenner Ersatz für die zerbrochene Zuckerdose des Hochzeitsservices, Studenten eine günstige Grundausstattung für die WG und Individualisten Bunzlauer Ware oder vogelbunte Kunstkeramik.
Für Hausfrauen und Hausmänner ist die Neuheitengasse das Paradies: Hier gibt es Küchenwunder, Putzhilfen, Reinigungsmittel und allerlei praktische Gerätschaften vom Schneidteufel bis zur Backform. Ein Verweilen beim „Billigen Jakob“ lohnt sich allein schon wegen der humorvollen Sprüche des fränkischen Marktkaufmannes, der seit Jahrzehnten auf der Auer Dult zu finden ist.
Jetzt schon entspannt Weihnachtsgeschenken besorgen, das ist ein Geheimtipp für die Herbstdult: Flickerlteppich, Trachtenschmuck oder die Tischdecke aus hochwertigem Leinen machen sich gut unter dem Christbaum. Bei den Tandlern und Antiquitätenhändlern werden Raritätensammler fündig und bergen so manchen Schatz, denn von Kunst bis Kitsch reicht hier das Warenangebot aus vergangenen Zeiten.
Nach dem Oktoberfest veranstaltet der Volksfest-Fan auf der Kirchweihdult seinen persönlichen Kehraus. Eine letzte Fahrt im Russenrad und Autoscooter für die Erwachsenen, eine letzte Runde für die Kinder im Sportkarussell und in der Schiffschaukel, ein Abschied von Wurfbude und Schießstand, noch einmal der Genuss von Bier, Hendl und Brezn im Dultbiergarten und als süße Seelentröster Apfelkücherl im Dult- Café naschen, dann kann der Winter kommen.
Verkaufs- und Betriebszeiten
Verkaufszeiten täglich: 10 – 19 Uhr Betriebszeiten der Schaustellergeschäfte täglich: 10.30 – 19 Uhr
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Auer Dult. Da im Bereich der Dult/Mariahilfplatz keine Parkmöglichkeiten bestehen, werden die Besucher gebeten, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Mit dem MVV ist die Auer Dult mit der Straßenbahnlinie 17, den Bussen 52 und 152 sowie mit der U1/U2 (U-Bahn-Station Frauenhoferstraße oder Kolumbusplatz) gut zu erreichen.
Aktuelle Informationen
Pressekontakt: Dr. Gabriele Papke, LHM