Samstag 18.11.23

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Kalenderblatt Samstag, 18. November 2023


hochzeit-0028.gif von 123gif.deZitat des Tages: „Ich liebe Mickey Mouse mehr als jede Frau, die ich jemals gekannt habe.“ Walt Disney (1901-1966)

18.11.1928: Mickey Mouse auf dem Weg zum Weltstar
Der 18. November 1928 markiert einen Meilenstein im Leben des 25-jährigen US-Zeichners und Filmproduzenten Walt Disney. An diesem Sonntag gelingt ihm mit der von ihm geschaffenen Trickfilmfigur Mickey Mouse im Colony Theater in New York der große Durchbruch. In Disneys drittem Film „Steamboat Willie“, seinem ersten Tonfilm, darf die inzwischen berühmteste Maus der Welt auch zum ersten Mal sprechen.


Mehr Details:
Walter Elias Disney, der seine berufliche Laufbahn als Reklamezeichner begonnen hatte, arbeitet bereits seit einigen Jahren im Genre Trick- und Animationsfilm, aber erst die Premiere seines dritten, erstmals mit Sprache und Musik unterlegten Filmes im Colony Theater im New Yorker Stadtteil Manhattan verhilft dem phantasievollen jungen Amerikaner zum Durchbruch. Große und kleine Zuschauer sind gleichermaßen von „Steamboat Willie“ begeistert, insbesondere von den beiden liebenswerten Hauptdarstellern Mickey und Minnie. Es dauert nicht lange, bis die Comicfiguren ihren Siegeszug um die ganze Welt antreten.
Nach diesem fulminanten Debüt gründet der Zeichner seine eigene Filmfirma, die Disney Company, und macht sich mit seinen Mitarbeitern (u.a. den Mickey-Mouse-Zeichnern Ub Iwerks und Win Smith) ans Werk, neue und bald ebenso erfolgreiche Figuren zu kreieren. Dabei beweisen die Kreativen eine ausgesprochene Spürnase für Erfolg. Der nächste im tierischen Verbund ist der vorwitzige Enterich „Donald“, gefolgt von seiner Angebeteten „Daisy“, dem Geizkragen Onkel „Dagobert“, dem schrulligen Erfinder „Daniel Düsentrieb“ und Hund „Pluto“. Bald wendet sich die Disney Corporation abendfüllenden Spiel- und Märchenfilmen zu („Bambi“, „Alice im Wunderland“) und leiht sich auch Stoffe und Figuren aus den Märchen der Gebrüder Grimm (z.B. „Schneewittchen und die sieben Zwerge“) oder aus phantasievollen Geschichten anderer Autoren aus, wie Collodis hölzerne Puppe „Pinocchio“ oder Rudyard Kiplings „Dschungelbuch“. Was immer Disney anfasst, verwandelt sich unter seinen Händen zu Gold. Der Filmproduzent aus Hollywood ist auch mit Comic-Serien in Printmedien, mit Dokumentarfilmen („Die Wüste lebt“, 1953, „Wunder der Prairie“, 1954, „20.000 Meilen unter dem Meer“, 1955) oder als Begründer des Disney-Freizeitparks in Orlando/Florida ausgesprochen erfolgreich.
Als Walt Disney zehn Tage nach seinem 65. Geburtstag am 15. Dezember 1966 im kalifornischen Burbank stirbt, hinterlässt er ein gewaltiges Imperium. Seine bezaubernden Leinwandhelden aber haben längst den Nimbus der Unsterblichkeit erlangt.
Gedenktage:
1996: Going Public! Mit einem der größten Börsengänge in der europäischen Wirtschaftsgeschichte macht die Deutsche Telekom von sich reden. Der erwartete Kapitalerlös am Aktienmarkt in Höhe von 15 Mrd. Mark wird dabei um ein Drittel übertroffen.
1978: Kollektiver Selbstmord im Dschungel von Guyana/Südamerika: Auf Befehl ihres Führers Jim Jones scheiden 900 Anhänger der Sekte „Tempel des Volkes“ größtenteils freiwillig aus dem Leben. Wer die verabreichte Giftkapsel nicht freiwillig schlucken wollte, wurde von Helfern des Sektenführers erschossen.
1943: Britische Bomber starten mehrere Großangriffe auf Berlin, bei denen rund 8.600 Tonnen Sprengstoff abgeworfen werden. Bei den Luftangriffen auf die Reichshauptstadt kommen 2.700 Menschen ums Leben, Hunderttausende werden durch die Zerstörung obdachlos.
1905: Der 33-jährige Carl Prinz von Dänemark wird vom norwegischen Parlament Storting zum ersten König Norwegens gewählt. Unter dem Namen Håkon VII. wird er das Land bis zu seinem Tod im Jahr 1957 regieren und sich in beiden Weltkriegen für die Wahrung der Neutralität einsetzen.
1901: Im sog. Hay-Paunceforte-Vertrag, der heute in Washington zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten unterzeichnet wird, verzichtet das Königreich zugunsten der USA auf seine Rechte am Bau des Panamakanals. Mit diesem Abkommen wird ein früherer Vertrag von 1850 ungültig, in dem den beiden Weltmächten ausdrücklich untersagt wurde, das ambitionierte Projekt im Alleingang zu bewerkstelligen.
1626: Papst Urban VIII. weiht in Rom den prunkvollen Petersdom ein. Die Bauarbeiten zur St.-Peters-Kirche, in der über 60.000 Menschen Platz finden, hatten 120 Jahre in Anspruch genommen. Noch heute ist die bedeutendste katholische Kathedrale Anziehungspunkt für unzählige Touristen und Gläubige aus aller Welt.
Geburtstage:
1944: Wolfgang Joop; deutscher Modeschöpfer und einer der erfolgreichsten Deutschen seiner Zunft. Merkmale seiner Kreationen sind elegante Schnitte und eine Vorliebe für die Farben Gold und Kornblumenblau. Die erste eigene Kollektion präsentierte er 1981 in New York, 1987 kam das Parfümlabel „Joop“ hinzu. Der in den Professorenstand erhobene Hamburger unterrichtete auch als Gastdozent der FH Potsdam künftige Modedesigner.
1939: Margaret Atwood; kanadische Schriftstellerin und Literaturkritikerin, die zu den bedeutendsten Autorinnen der Gegenwart zählt. Ihr Werk umfasst Lyrik, Erzählungen und Romane. Ihr Bestseller „Der Report der Magd“ (1985) wurde von Regisseur Volker Schlöndorff verfilmt, ihr Werk „Die blinde Mörderin“ wurde 2000 mit dem Booker-Preis für den besten englischsprachigen Roman des Jahres ausgezeichnet.
1923: Alan Bartlett Shepard († 21.7.1998); US-amerikanischer Astronaut. Im Rahmen des Mercury-Programms war er der erste Amerikaner, der sich im Mai 1961 bei einem ballistischen Flug zu einem 15-minütigen „Ausflug“ in den Weltraum wagte. Drei Wochen zuvor hatte bereits der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin in einer „Wostok“-Raumkapsel die Erde umrundet – ein Prestigedefizit der USA, das es rasch auszugleichen galt.
1906: Klaus Mann († 21.5.1949, Selbstmord); deutscher Schriftsteller. Der Sohn des Nobelpreisträgers Thomas Mann emigrierte 1936 in die USA und gab gemeinsam mit Schriftstellerkollegen wie Aldous Huxley die Zeitschriften „Die Sammlung“ und „Decision“ heraus. Darüber hinaus verfasste er zahlreiche Novellen, Essays und Romane, u.a. „Mephisto“ (1936) und „Der Vulkan“ (1939).
1786: Carl Maria von Weber († 5.6.1826); deutscher Komponist der Romantik. Zu seinen bekanntesten Schöpfungen zählen die Opern „Der Freischütz“ und „Oberon“; darüber hinaus war der gebürtige Eutiner an zahlreichen renommierten Opernhäusern als Kapellmeister tätig, u.a. in Breslau, Prag, Berlin und ab 1817 an der neu gegründeten Semperoper in Dresden.
Copyright: Rosemarie Elsner

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