18.1.-9.7.18 L wie Land und Leute

18.1.-9.7.18 L wie Land und Leute

L wie Land und Leute

L wie Land und LeuteLandschaft und Genre in der Studiengalerie der Neuen Pinakothek (17.01.-09.07.18)
Nach „M wie Mythen und Märchen“ und „S wie Schlachtenbilder“ zieht auch „L wie Land und Leute …“ ein Register aus dem Depot auf, greift ordnend hinein und stellt mit 54 Werken eine thematische Auswahl vor. Die Ausstellung in der Studiengalerie der Neuen Pinakothek zeigt Künstler des 19. Jahrhunderts, die Bekanntes und Unbekanntes in Nah und Fern  (neu) entdecken und in ihren Gemälden darstellen.
In der Malerei sind „Land und Leute“ in den Gattungen Landschaft und Genre aufgehoben. Im 19. Jahrhundert bestimmen diese Gattungen die Kunst, nachdem die Historienmalerei und das Porträt an Bedeutung verloren haben. Die Darstellung von Menschen in ihrer Umgebung löst auch die arkadische oder Ideallandschaft ab, wie sie bei Josef Anton Koch, Franz Ludwig Catel, Ludwig Richter u. a. zu finden ist. 
Szenen des Alltags, seien sie harter Arbeit oder der Freizeit entnommen, bestimmen die Motive. Berühmte Beispiele sind Giovanni Segantinis „Das Pflügen“ oder Max Liebermanns „Münchner Biergarten“, die seit langem zu den Meisterwerken der Neuen Pinakothek zählen. „L wie Land und Leute …“ zeigt hier nun weitere qualitätsvolle Werke aus dem umfangreichen und zumeist zeitgenössisch erworbenen Sammlungsbestand, darunter Bartolomeo Bezzis „Vorabend des Kirchweihfestes“ und Johann Albert Neuhuys‘ „Frühling“.
Die Ausstellung, für die einige Werke restauriert werden konnten, bietet so einen überraschenden und vielfältigen Einblick in die umfangreiche Sammlung der Neuen Pinakothek, während die ausliegenden Sammlungskataloge zu vertiefender Lektüre einladen.
Kurator: Dr. Joachim Kaak
Bartolomeo Bezzi, Vorabend des Kirchweihfestes, 1893. Öl auf Leinwand, 134,5 x 200,0 cm © Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Neue Pinakothek, München

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