Sonntag 10.3.24

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Kalenderblatt Sonntag, 10. März 2024

 

kind-0026.gif von 123gif.deZitat des Tages: „Wo ein Begeisterter steht, ist der Gipfel der Welt.“ Joseph von Eichendorff (1788-1857)

10.3.1971: Hier kommt die Maus…
Seit mittlerweile 37 Jahren erscheint jeden Sonntagvormittag in der ARD mit „tapp-tapp“ und „klimper-klimper“ die berühmteste und schlaueste Maus Deutschlands – mit ihren bei Klein und Groß beliebten Geschichten. Nach wie vor erhält sie körbeweise Fanpost und weiß auf alles eine Antwort, sogar auf die Frage, wie die Streifen in die Zahnpasta kommen.



Mehr Details:
Niemand konnte im Jahr 1971 ahnen, dass der „Sendung mit der Maus“ einmal ein derart großer Erfolg beschieden sein würde. Zunächst fing auch alles recht bescheiden an: Der „Mann der ersten Stunde“, Regisseur und „Maus“-Macher Armin Maiwald, der das witzige kleine Wesen bereits 1969 erschuf (Zeichner: Friedrich Streich), kann sich noch gut daran erinnern, dass zu Beginn keiner seine „Lach- und Sachgeschichten“, wie sie damals noch hießen, haben wollte. Doch mit ihrem ersten Fernsehauftritt am 10. März 1971 änderte sich die Lage schlagartig, und seither ist die tollpatschige orangefarbene Maus mit den riesigen Kulleraugen und den sechs Barthärchen zum Exportschlager des WDR (in Koproduktion mit ORB, SR und SWF) geworden. Gemeinsam mit ihren liebenswerten Freunden (darunter Käpt’n Blaubär und Hein Blöd, Maulwurf, Elefant, der kleine Eisbär Lars, Ente und viele andere) schreibt sie seither Fernsehgeschichte.
Wie keine andere Figur im deutschen Kinderfernsehen wurden der pädagogisch wertvolle „Nager“ und seine diversen Gefährten in den 32 Jahren seines Bestehens mit renommierten Preisen überhäuft: vom deutschen Wirtschaftsfilmpreis über den Prix Leonardo, den Bayerischen Fernsehpreis, den Goldenen Spatz, Telestar, Adolf Grimme Preis bis hin zum Bundesverdienstkreuz, um nur einige der Würdigungen herauszugreifen. Mausgeschichten wurden seither in über 80 Länder exportiert und sind bei Kindern auf der ganzen Welt beliebt. 1996 wurde das 25-jährige Jubiläum des Kinderklassikers mit einer riesigen Party in der Geburtsstadt Köln und einer langen „Maus-Nacht“ begangen. (Der 325-minütige „Maus-Marathon“ wurde übrigens auf Video aufgezeichnet.)
Mit von der Partie war an diesem Ehrentag auch der spätere „TV-total“-Star Stefan Raab, der den Rap-Hit „Hier kommt die Maus“ singt.
Gedenktage:
1969: Der Mörder des farbigen Baptistenpredigers Martin Luther King wird von einem Gericht in Memphis/Tennessee zu einer 99-jährigen Haftstrafe verurteilt. James Earl Ray soll den Bürgerrechtler bei einer Versammlung am 4. April des Vorjahres erschossen haben. Der Weiße, der sich zunächst für schuldig erklärt hatte, wird sein Geständnis später widerrufen.
1966: Wie schon ihre Mutter Juliana gibt auch Hollands Kronprinzessin Beatrix einem deutschen Ehemann den Vorzug. Die Trauung mit dem Diplomaten Claus von Amsberg ist vielen Niederländern ein Dorn im Auge, da sie die Besetzung im Zweiten Weltkrieg durch deutsche Truppen noch nicht verwunden haben.
1948: Der tschechoslowakische Außenminister Jan Masaryk kommt durch einen mysteriösen Fenstersturz in Prag ums Leben. Ob es sich dabei um Selbstmord des sozialdemokratischen Politikers oder um einen von der Geheimpolizei angezettelten Mord handelte, kann nie restlos geklärt werden.
1910: Sklaverei, die im Reich der Mitte bis auf das Jahr 500 v. Chr. zurückreicht, ist in China ab heute gesetzlich verboten. Dennoch kommt die Haltung von Haussklaven bis 1949 immer wieder vor, allerdings wird sie geschickt durch so genannte Adoptionsverträge getarnt.
1661: Frankreichs Sonnenkönig („Roi de Soleil“), Ludwig XIV., schreitet einen Tag nach dem Tod seines Ministers, Kardinal Jules Mazarin, zur Tat und nimmt die Regierungsgeschäfte selbst in die Hand. Dem Volk verkündet er seine absolute Herrschaft mit den berühmten Worten „L’état c’est moi“ („Der Staat bin ich“).
Geburtstage:
1958: Sharon Stone; US-amerikanische Schauspielerin mit kühler Ausstrahlung. Bekannt wurde die sexy Blondine mit dem makellosen Körper und einem nachweislich hohen IQ, die zu Hollywoods Topverdienerinnen zählt, durch ihre Rolle im Thriller „Basic Instinct“ (1992), in dem ihre diversen Lover mit einem Eispickel ins Jenseits befördert werden. Weitere Filme: „Alpha Dog“ (2006) und „The Year Getting To Know Us“ (2008).
1920: Boris Vian († 26.6.1959); französischer Schriftsteller. Sein erklärter Hauptfeind war das Bürgertum mit seinen moralischen Werten, weshalb er gerade bei der Studentenbewegung der 68er Jahre als Kultfigur galt. Bekannte Romane: „Der Herzausreißer“ (1962) und „Der Schaum der Tage“ (1963).
1867: Hector Guimard († 2.6.1942); französischer Jugendstilarchitekt und Möbeldesigner. An ihm kommt niemand vorbei, der in Paris mit der Untergrundbahn unterwegs ist, denn ein Großteil der Metró-Eingänge (u.a. die Stationen Abesses, Gambetta und Bolivar) wurde von ihm im dekorativen Art-Nouveau-Stil gestaltet.
1788: Joseph Freiherr von Eichendorff († 26.11.1857); deutscher Schriftsteller. Der schlesische Adelige gilt als Hauptvertreter der deutschen Spätromantik; seine berühmte Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ (1826) findet vielleicht auch aufgrund des reizvollen Titels heute noch eine große Lesergemeinde.
1776: Luise († 19.7.1810); Königin von Preußen und Gemahlin Friedrich Wilhelms III. Die Mutter zweier Söhne, der Künstler wie Kleist, Brentano und Rückert Gedichte widmeten, floh nach der Niederlage von 1806 mit ihren Kindern nach Königsberg und bat Napoleon I. höchstpersönlich darum, Milde walten zu lassen.
Copyright Rosmarie Elsner

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