Freitag 7.2.25

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Kalenderblatt Freitag, 7. Februar 2025

Zitat des Tages: „Nichts in der Welt ist so ansteckend wie Gelächter und gute Laune.“ Charles Dickens (1812-1870)

 

beatles-0001.gif von 123gif.de7.2.1964: „Yeah, Yeah, Yeah…“: Amerika im Beatles-Fieber
Tausende amerikanischer Fans bereiten der britischen Popgruppe „The Beatles“ am New Yorker Kennedy Airport einen derart triumphalen Empfang, dass der Flughafen mehrere Stunden lahmgelegt wird. Die Pilzköpfe aus Liverpool, die bereits in Europa eine Beatlemania ausgelöst haben, sorgen nach zwei Fernsehauftritten in der „Ed-Sullivan-Show“ auch beim US-Publikum für eine Massenhysterie.



Mehr Details:
Seit im Oktober 1962 die erste Single der Beatles „Love Me Do“ veröffentlicht wurde, schien der Siegeszug der vier Musiker nicht mehr aufzuhalten zu sein. Wie viele andere Bands waren die Jungs aus Liverpool in ihren Anfangstagen nicht gerade vom Erfolg verwöhnt, zogen durch die Lande, tingelten durch beileibe nicht immer hochkarätige Musikclubs oder traten als Begleitmusiker von Sängern auf, die es schon zu Starruhm gebracht hatten. Auch George Harrison, Paul McCartney, John Lennon, Pete Best und Stu Sutcliffe (nach seinem frühen Tod kam als Schlagzeuger-Ersatz Richard Starkey alias Ringo Starr hinzu) ging es nicht viel anders. Erste Erfolge feierten sie im Hamburger „Starclub“ und im Juni 1961 in Hamburgs Friedrich-Ebert-Halle als Begleitband von Tony Sheridan. Dort gaben sie auch den Song „My Bonnie“ zum Besten, den ihr späterer Manager Brian Epstein hörte und der die Erfolgslawine ins Rollen brachte.
Bei der Konzerttournee in den USA ist die Reaktion der Fans ähnlich wie im vom Beatlefieber geplagten Europa. Wo immer die „Fabulous Four“ (Pete Best schied im Frühsommer 1962 aus der Band aus) auftreten, sind die Häuser im Nu ausverkauft, kreischen die Fans, bangen Mütter um ihre Töchter und müssen die Leibwächter die vier, für damalige Verhältnisse langmähnigen Publikumslieblinge vor ihren Fans in Sicherheit bringen. 100 Bodyguards sind beim Konzert in der berühmten New Yorker Carnegie Hall im Einsatz, um die Popidole vor der wildgewordenen Meute zu beschützen, die den Hit „I Want To Hold Your Hand“ allzu wörtlich nimmt.
John, Paul, George und Ringo glückt in den USA ein Kunststück, das keinem Musiker vor ihnen und bislang keinem nach ihnen gelungen ist: Sie stürmen mit fünf Hits gleichzeitig die vordersten Plätze der amerikanischen Hitparade, darunter „She Loves You“, „I Want To Hold Your Hand“ und „Twist and Shout“. Ein Phänomen, wie es die Musikwelt bis heute nicht wieder erlebt hat.
Gedenktage:
1986: Ein Putsch in Haiti beendet die 15-jährige Diktatur von Präsident Jean-Claude Duvalier, genannt „Baby Doc“. Der ehemalige Regierungschef des Karibikstaates, der 1971 die Macht von seinem Vater François („Papa Doc“) übertragen bekam, flieht nach Frankreich und bittet dort um politisches Asyl.
1967: In Deutschland kommt es zum berühmten „Haar-Erlass“, der langhaarigen Soldaten aus Sicherheits- und Hygienegründen das Tragen eines Haarnetzes vorschreibt. Für diese „haarsträubende“ Verfügung wird Verteidigungsminister Helmut Schmidt mit dem Aachener „Orden wider den tierischen Ernst“ ausgezeichnet.
1954: Der erste Starfighter „Lockheed F-104“ steigt in die Lüfte. Das von der Luftwaffe eingesetzte Kampf- und Hochgeschwindigkeitsflugzeug erlangt aufgrund zahlreicher Abstürze einen zweifelhaften Berühmtheitsgrad. Erst im Dezember 1966 erteilt das Verteidigungsministerium dem „Starfighter“ ein befristetes Flugverbot.
1880: In London sterben in nur einer Woche über 1.500 Menschen an den Folgen von Smog. Die Abgase aus den mit Kohle beheizten Industriebetrieben ergeben zusammen mit dem englischen Nebel eine gefährliche Mixtur und führen zu Erkrankungen der Atemwege.
1522: Der 1530 in Bologna zum Kaiser gekrönte Karl V. und sein Bruder, Erzherzog Ferdinand von Österreich, schließen den Vertrag von Brüssel. Dieser spaltet das Haus Habsburg in eine österreichische und eine spanische Linie. Ferdinand erhält die österreichischen Lande.
Geburtstage:
1954: Dieter Bohlen; deutscher Musiker, Komponist (und kurzzeitig Buchautor). Mit seiner Biografie „Nichts als die Wahrheit“ landete der „Modern-Talking“-Star und Ex-Mann Verona Feldbuschs im Winter 2002 einen unerwarteten Treffer. Von Beginn an ist Bohlen als scharfzüngiges Jury-Mitglied in der RTL-Show „Deutschland sucht den Superstar“ aktiv; für die jungen RTL-Stars komponierte er Erfolgstitel, darunter „We Have A Dream“.
1927: Juliette Gréco; französische Sängerin, die in den 1950er-Jahren auch zeitweilig als Schauspielerin auftrat. Die feminine Künstlerin, die ausschließlich in schwarzen Kleidern auftrat, feierte mit ihren Chansons (u.a. „Parlez-moi d’amour) triumphale Erfolge im Pariser „Olympia“. In den Jahren 1966-77 war die „Grande Dame da le Chanson“ mit dem französischen Schauspieler Michel Piccoli verheiratet.
1906: Pu-Yi, auch Puyi oder P’u-i († 17.10.1967); letzter Kaiser von China (1908-12). Als Zweijähriger bestieg er den Thron und dankte im Alter von sechs Jahren nach Ausbruch der chinesischen Revolution ab. 1932 wurde er von der japanischen Regierung als Regent des Zwergstaates Mandschukuo in der Mandschurei eingesetzt (bis 1945).
1812: Charles Dickens († 9.6.1870); englischer Schriftsteller, der unter dem Pseudonym „Boz“ publizierte. Seine ehrliche, soziale und dennoch humoristische Betrachtungsweise des englischen Kleinbürgermilieus spiegelt sich in allen seinen Romanen wider. Bekannte Werke sind „Oliver Twist“ und „David Copperfield“.
1478: Sir Thomas Morus, auch More († 6.7.1535); bedeutender englischer Humanist. Der Verfasser des Werks „Utopia“, der unter den Königen Heinrich VII. und VIII. auch als Lordkanzler aktiv war, wurde 1535 hingerichtet, weil er sich den königlichen Plänen in Sachen Kirche verweigerte.
Copyright Rosmarie Elsner

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