22.6.-16.7.17 RischArt_Projekt

22.6.-16.7.17 RischArt_Projekt

14. RischArt_Projekt 2017 Kunstareal München, Südwiese I Alte Pinakothek. 22. Juni bis 16. Juli 2017

PARASYMPATHIKUS:

URBANE RUHE UND UNRUHE

Bereits heute lebt jeder zweite Mensch weltweit in einer Stadt. Das Großstadtleben hat einige Vorteile. Nirgendwo sonst bieten sich so viele Möglichkeiten zur individuellen Entfaltung. Gleichzeitig ist der Stadtmensch mit einer Vielzahl von Reizen konfrontiert. Vielen Stadtbewohnern fällt es zunehmend schwerer, runter zu kommen, kurz innezuhalten, sich abzugrenzen oder sich selbst wahrzunehmen.
„Ruhe mitten in der Stadt, ist das überhaupt möglich?“ Diese Fragestellung hat die Kuratorin Katharina Keller an sechs Künstlerinnen und Künstler weitergegeben. Sie alle haben zum aktuellen Ausstellungsthema PARASYMPATHIKUS sehr unterschiedliche funktionale Skulpturen entwickelt.
Der Parasympathikus, der auch „Herr des Schlafes“ genannt wird, ist u.a. für die Erholung unserer körpereigenen Reserven mitverantwortlich. Sein Gegenspieler ist der Sympathikus. Er bewirkt bei besonderer Belastung, zum Beispiel durch Stress, eine Leistungssteigerung des Organismus. Die Herausforderungen des urbanen Lebens können zu einer Übermacht des Sympathikus führen. Was also machen Ruhe und Unruhe mit uns? Sind sie nicht die Grundpole unserer Existenz? 
Eingebettet in die besondere Atmosphäre des Kunstareals wird das 14. RischArt_Projekt für drei Wochen zum Ruhepol, Ort der entspannten Kommunikation und Zerstreuung, ein temporärer Kunstort mitten in der Stadt. Wir laden Sie herzlich dazu ein, mittels Kunst kurz innezuhalten, auszuruhen und vielleicht den Parasympathikus wieder zu aktiveren.
KünstlerInnen:
Wolfgang Ellenrieder, München; Beate Engl, München, Alexandra Hendrikoff, München; Vincent Tavenne, Berlin; Ina Weber, Berlin; Martin Wöhrl, München
In der begehbaren skulpturalen Installation Ein Dach über dem Kopf von Wolfgang Ellenrieder wird die Außenwelt komplett ausgeschaltet und führt zu einer anderen Realität hin. Jeden Tag während der Laufzeit von Parasympathikus schickt Beate Engl ihren Kolporteur in Form eines Drehorgel-Streitwagens durch das Viertel um das Museumsareal, um die aktuellen Nachrichten zu verbreiten. Die Installation von Alexandra Hendrikoff Para-Pagode bietet Augenblicke der Entschleunigung und erinnert an einen gestuften buddhistischen Tempel. Das Blaue Tempelchen von Vincent Tavenne, eine architektonische Skulptur, ein Zierstück, lädt den Besucher zum Verweilen ein. Mit der Garteninstallation offen lassen untersucht Ina Weber den Zwiespalt zwischen dem Alltagsleben in der Großstadt und der Sehnsucht nach einem verlorenen Paradies. Drei funktionale Skulpturen von Martin Wöhrl Fenster zur Entspannung untersuchen die parasympathischen Zustände, Entspannung, Ruhe und Sicherheit. © www.markusamon.com
RischArt_Projekte
Bereits seit 1983 gehen die RischArt_Projekte immer wieder neue Wege um
Kunst in den öffentlichen Raum zu den Menschen in der Stadt München zu bringen.
Künstler werden eingeladen, neue eigene Arbeiten zum aktuellen Thema des kuratierten
Projektes zu erarbeiten.
Initiatoren
Gerhard Müller-Rischart
Magnus Müller-Rischart
Kuratorin
Katharina Keller, Freie Kuratorin und Künstlermanagerin.
Hat 12 von insgesamt 14 RischArt_Projekten kuratiert.
Besucherservice
Infopoint, Katalog, Kuratorenführungen
Öffnungszeiten: täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr
Kunstareal-Fest
Am 24. + 25. Juni 2017
Informationen zum Kunstareal-Fest-Programm
PressekontaktBettina Pauly Kultur PR
 

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