ab 15.9. Kino: Multiple Schicksale

ab 15.9. Kino: Multiple Schicksale

Bundesweiter Kinostart am 15.09.2016: Multiple Schicksale 
Am 9.10.2016 wird Regisseur Jann Kessler seinen Film persönlich in München vorstellen: Um 11h gib es im City Kino eine Sondervorführung von MULTIPLE SCHICKSALE. Nach der Vorführung diskutiert er mit dem MS-Experten Prof. Bernhard Hemmer vom Neurologischen Universitätsklinikum der TU München und Dr. Sigel von NeuroTransData.
PH_MS_DePosterab 8.9.16: Kinotour durch Deutschland, mit dem Regisseur und Gästen
film-0041.gif von 123gif.deMS – Multiple Sklerose oder Multiple Schicksale… Ein berührender Film, bei dem wohl nur Betroffene wirklich beurteilen können, ob er Mut macht oder nicht bzw. ob „die Krankheit als Chance“ zu sehen ist…
Zwei sehr junge Frauen versuchen, trotz früher Krankheitsdiagnose, ihr Leben so gut wie möglich mit MS in Einklang zu bringen – ein seelischer Kraftakt, bei dem sie hart daran arbeiten dürften, sich nicht unterkriegen zu lassen und mit Mut, Kraft und Energie der Krankheit etwas entgegenzusetzen, ohne dabei den Humor zu verlieren.
Gespenstisch ’natürlich‘ wirkt der Freitod des MS-kranken Hans Rainer Dunstheimer, der – besonders durch seine witzige Art – im Film so wirkt, als stünde er unverrückbar mitten im Leben, als er am 6.9.1913, im Kreise seiner Familie den finalen Cocktail (vermutlich von einem ‚exit‘-Vertreter) trinkt und stirbt. Aufschlussreich ist auch der gewährte Einblick in die Seele seiner Frau nach dem Freitod: Bei allem Verständnis für seine Situation, kommt sie mit der Lücke, die er hinterlässt, vorerst nicht wirklich zurecht.
Am bemerkenswertesten finde ich den Teenager und Sohn einer MS-kranken Mutter, Jann Kessler, der für diesen Film steht. Er hat sich auf den Weg gemacht, um MS-Kranke aufzusuchen und unterwegs, durch die Auseinandersetzung mit vielen MS-Erkrankten, allmählich angefangen, seine inzwischen nicht mehr ansprechbare Mutter in ihrer ganzen Krankheitsdimension zu erfassen und ein tiefes Verständnis für sie zu entwickeln.
Sicher kein Film, den man sich zur oberflächlichen Sonntagszerstreuung anschaut und kein Stoff, aus dem die Träume sind. Aber definitiv einer, der vieles relativiert, was gesunde Menschen als Mühsal empfinden.


Was
Ein Film über sieben Menschen, die mit MS zwischen Mut,Verzweiflung und Zuversicht leben.
WER
Regie/Drehbuch, Kamera, Produzent und Betroffener: Jann Kessler, beim Dreh 18-jähriger Filmemacher aus Frauenfeld (Schweiz). Sohn einer an MS erkrankten Mutter. «Multiple Schicksale» ist sein erster langer Dokumentarfilm.
WANN
Januar-Oktober 2013k, Juli-September 2014, Januar 2015, Oktober 2015-Mai 2016
WIE
Dreharbeiten und erste Rohfassung als Abschlussarbeit (Abitur) Komplett neuer Schnitt (Zusammenarbeit: Martin Witz) Uraufführung der neuen Filmversion bei den Filmtagen in Solothurn Erfolgreiche Kino-Auswertung in der gesamten Schweiz
85min, Farbe, DCP & BluRay, 25p, Dolby 5.1, Schweizerdeutscher Dialekt mit deutschen Untertiteln
WO
Kinofinder und Trailer. Immer die aktuellen News zum Film


 
KURZSynopsis
Seit Jahren leidet Janns Mutter an MS – Multipler Sklerose. Als er mehr über ihre Krankheit wissen will, kann sie bereits nicht mehr sprechen. In der Hoffnung mehr zu erfahren, begibt sich der damals 18-jährige Filmemacher auf eine Reise quer durch die Schweiz und trifft andere Menschen, die mit MS leben: Er begegnet Bernadette, die immer noch lacht, obwohl ihr nicht mehr so oft danach zu Mute ist. Luana, die sich ermutigende Worte auf den Arm tätowieren lässt. Er trifft auf Melanie, die einen wortreichen Schutzwall um sich herum aufbaut. Oliver, der seine Kräfte im Alltag gezielt einteilen muss. Graziella, die versucht, die Normalität aufrechtzuerhalten. Und er begegnet Rainer, der aus eigenem Willen aus dem Leben scheidet.Viele der Protagonisten sprechen sehr offen über ihr Leben, das sie trotz aller Einschränkungen auch immer wieder genießen können und sehr intensiv leben.
PRESSENOTIZ
Der außergewöhnliche Dokumentarfilm MULTIPLE SCHICKSALE – Vom Kampf um den eigenen Körper, das Langfilmdebüt des heute 20-jährigen Schweizers Jann Kessler, zeigt ganz persönlich Schicksalsschläge und Zuversicht,Verzweiflung und Mut, erschütternde, aber auch unbeschwerte und intensiv-berührende Momente. Dabei gewährt die Kamera tiefe Einblicke und hält dennoch respektvoll Distanz. Entstanden ist ein vielschichtiger Film, der von tiefem Vertrauen zeugt und vor den schwierigen Fragen ebensowenig zurückweicht wie vor den schönen Momenten des Lebens.
Pressekontakt Greenhouse PR Silke Lehmann

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