bis 15.1.12 Perugino

bis 15.1.12 Perugino

Alte Pinakothek München, PeruginoPerugino – Raffaels Meister Alte Pinakothek (13.10.2011-15.01.2012)
Als Höhepunkt und Abschluss der Feierlichkeiten zum 175-jährigen Jubiläum der Alten Pinakothek widmen die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Pietro Perugino, einem der erfolgreichsten Maler der italienischen Renaissance, die erste Ausstellung außerhalb Italiens. Sie versammelt über 30 Werke aller Schaffensphasen des Meisters, vor allem aber aus der Glanzzeit seiner Karriere im späten 15. Jahrhundert. Anlass und Mittelpunkt der Schau ist das um 1490 vollendete Altarbild mit der »Vision des heiligen Bernhard«, das Ludwig I. von Bayern, der Gründervater der Alten Pinakothek, 1829 erwerben konnte. (Bild: Perugino, Bildnis des Francesco delle Opere, 1494, © Florenz, Uffizien)

 
Zeitgenossen feierten den heute vielfach unterschätzten Pietro Perugino (um 1450-1523) als den besten Maler seiner Generation. Auch fern von Florenz und Perugia, den Zentren seiner Tätigkeit, umwarben ihn namhafte Auftraggeber: Päpste, Kardinäle, Herzöge und vermögende Geschäftsleute zählten zu seiner Klientel. Die klassische Harmonie und kontemplative Atmosphäre seiner Kunst bediente nicht nur eine ästhetische wie religiöse Sehnsucht seiner Zeit, sondern bereitete auch den Weg für die Malerei der Hochrenaissance. Im 19. Jahrhundert fand sie erneut zahlreiche Liebhaber. Die jüngere Kunstgeschichte hat den Versuch gemacht, Perugino aus dem übermächtigen Schatten seines berühmten Schülers Raffael zu befreien. Trotzdem sind die humanistischen und auch die hohen technischen Qualitäten seiner innovativen und einfühlsamen Schöpfungen noch immer wiederzuentdecken.
 
Zahlreiche der großen Gemäldesammlungen und Zeichnungskabinette Europas und der USA unterstützen die Ausstellung mit bedeutenden Leihgaben; dazu zählen u.a. die Uffizien und die Galleria Palatina in Florenz, die Galleria Nazionale in Perugia, die Vatikanischen Museen, der Louvre, das Metropolitan Museum, die National Gallery in London und in Washington, das Stockholmer Nationalmuseum und die Eremitage in St. Petersburg.
Die Ausstellung wird von der Ernst von Siemens Kunststiftung gefördert. Kurator: Andreas Schumacher

Katalog Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher, von Andreas Schumacher herausgegebener Katalog mit Beiträgen von Matteo Burioni, Rudolf Hiller von Gaertringen, Annette Hojer, Oliver Kase, Jens Niebaum und Andreas Schumacher. 304 Seiten, 193 Abbildungen, Hatje Cantz Verlag, ISBN 978-3-9814578-1-0, Preis: 29,90 Euro (Museumsausgabe); 39,80 Euro (Buchhandel)
Öffnungszeiten: Täglich außer MO 10.00 – 18.00 | DI 10.00 – 20.00. Eintrittspreise »Perugino – Raffaels Meister« (inklusive Sonderausstellung »Schätze aus dem Depot«), 7 Euro | ermäßigt 5 Euro, Alte Pinakothek-Kombiticket 12 Euro | ermäßigt 9 Euro
Audioguide In deutscher und englischer Sprache, Preis: 3 Euro
Pressekontakt Tine Nehler M.A.

Tags: