Brecht in Augsburg

Brecht in Augsburg

Von Brecht in Augsburg bis zu Oskar Maria Graf in New York

Die Regio stellt das neue Programm des Brechthauses und ein neues didaktisches Angebot vor
gehirn-0002.gif von 123gif.de(Augsburg/pm.) Die Regio Augsburg Tourismus GmbH hat jetzt ihr neues Jahresprogramm des Augsburger Brechthauses vorgestellt. Eine 36-seitige Programmbroschüre fasst mehr als 20 Kulturveranstaltungen zusammen: Vorträge, Lesungen, Diskussionen, Konzerte und mehr. Zum Programm gehören auch Veranstaltungen im Rahmen des Brechtfestivals 2018 und die zweitägige Brechtmeile, aber auch Museums-, Schauspiel- und Kinderführungen. Augsburgs Kulturreferent Thomas Weitzel und Augsburgs Tourismusdirekotr Götz Beck konnten zuletzt zudem ein neues didaktisches Angebot im Brechthaus präsentieren. Ab sofort können sich Museumsbesucher per Film- und Tonbeiträgen via Smartphone durch das Brechthaus führen lassen. Die informativen Beiträge wurden von Augsburger Brecht-Experten gesprochen.
Eine Totenmaske und ein Abguss der Hände Bert Brechts – anlässlich des 120. Geburtstags des Schriftstellers neue Exponate im Augsburger Brechthaus – sorgten zuletzt bundesweit für Medienresonanz.  Doch weil das Geburtshaus Bert Brechts und die dortige Dauerausstellung auch abseits spektakulärer „Geburtstagsgeschenke“ ständig und dauerhaft – bei Augsburgern wie bei auswärtigen Gästen – beworben werden muss, organisiert die Regio Augsburg Tourismus GmbH jährliche Programme, die Besucher „verschiedenster Altersklassen, mit unterschiedlichstem Vorwissen und mit ganz unterschiedlichen Erwartungshaltungen ins Brechthaus bringen“, so Augsburgs Tourismusdirektor Götz Beck. Die Regio, die das Brechthaus organisatorisch betreut, hat deshalb für 2018 eine 36-seitige Programmbroschüre zusammengestellt, die diesen Anforderungen gerecht zu werden versucht. Autoren, Sprachkünstler, Schauspieler, Musiker, nicht zuletzt Brecht-Experten wie Prof. Dr. Jürgen Hillesheim von der Brecht-Forschungsstätte in Augsburg oder Wissenschaftler wie Prof. Dr. Helmut Koopmann und Prof. Dr. Klaus Wolf gestalten das Programm. Letztere entwickeln zum Beispiel am Freitag, 2. März, im Rahmen des Brechtfestivals für eine Philosophische Stunde in der Brecht-Lounge eine These zum Festivalmotto „Egoismus versus Solidarität“ aus dem Werk des Dichters und laden die Besucher ein, mitzudiskutieren. Die Schauspielerin Christel Peschke liest und singt am 24. Februar (als Einstimmung auf die Lange Brechtnacht), am 12. April und am 2. Dezember
Texte Brechts. Und der Augsburger Regisseur Stefan Schön setzt sich in seiner Reihe „Brecht und Konsorten“ mit Exilliteratur der NS-Zeit auseinander – mit Joseph Roth, Lion Feuchtwanger, Stefan Zweig sowie Oskar Maria Graf. Die Lesung zu Grafs sprachgewaltigen Romanen„Wir sind Gefangene“ und „Weihnachten in New York“ schließt das von Astrid Kellner, der stellvertretenden Tourismusdirektorin der Regio Augsburg, zusammengestellte Jahresprogramm am 9. Dezember ab.
Ganzjährig und auch in den Folgejahren wirkt das jüngste didaktische Angebot im Brechthaus, eine Landingpage für die dortige Ausstellung. In der Gedenkstätte können Besucher jetzt per Smartphone Filmseqzenzen und Tonbeiträge abrufen, welche die dortigen Räume und die Ausstellung erklären. Gesprochen werden die Beiträge des audiovisuellen Museumsguides von Augsburger Brecht-Experten wie Prof. Dr. Jürgen Hillesheim, Dr. Michael Friedrichs und Kurt Idriziovic sowie dem Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Helmut Koopmann – der Letztere war jahrzehntelang Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Augsburg.
Die Regiobroschüre „Veranstaltungen im Brechthaus Augsburg. Das Programm im Jahr 2018“ ist in gedruckter Form bei der Tourist-Information am Augsburger Rathausplatz, in der Buchhandlung am Obstmarkt und natürlich im Brechthaus (Auf dem Rain 7) erhältlich. Das Brechthaus ist abseits der Veranstaltungen jeweils von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Broschüre gibt es auch zum Download oder Online-Lesen unter www.augsburg- tourismus.de (unter „Aktuelles und Tipps“).
Pressekontakt: Context Verlag

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